Zwischen den Sprachen

Von Frank Kaspar · 29.08.2013
Zur Zeit der Französischen Revolution hat die Gebärdensprache in Europa eine erste Blüte erlebt. Im 19. Jahrhundert wurde sie nicht mehr genutzt. Danach hat es fast 100 Jahre gebraucht, um sie als vollwertige Sprache anzuerkennen.
Führende Pädagogen beschlossen 1880, Gebärdensprachen aus der Erziehung Gehörloser zu verbannen und alles daran zu setzen, ihnen die jeweilige Lautsprache beizubringen. Fast hundert Jahre hat es gedauert, bis die Gebärdensprachen rehabilitiert und von Linguisten als vollwertige Sprachen anerkannt wurden.

Inzwischen hat sich eine internationale Literatur- und Theaterszene etabliert, die aus künstlerischen Möglichkeiten der Gebärdensprache auch Impulse für deren Erforschung gibt.

Das Manuskript zur Sendung als PDF-Dokumentund im barrierefreien Textformat.
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