Zwanzigste Fassung, erste Klappe

Von Martin Becker und Tabea Soergel · 22.11.2011
Einem erfolgreichen Schriftsteller geht es gut: Er hat seine Bücher, er hat seine Lesungen, er wird vielleicht sogar auf der Straße erkannt. Aber wie ist es mit dem erfolgreichen Drehbuchautor, immerhin der Herr über die Stoffe, aus denen die Träume sind? Der hat keine Lesungen und keine Bücher. Der sitzt zu Hause, denn auf dem Filmset hat er nichts verloren und würde der Putzfrau nur im Weg stehen.
Der leidet und schwitzt und flucht, weil der Produzent oder der Regisseur auch mit der 20. Fassung des Mitternachtskrimis nicht zufrieden ist. Und das alles nur, um den eigenen Namen für eine Sekunde auf der Leinwand zu sehen, während Schauspieler und Regisseure schon längst im Blitzlichtgewitter stehen. Alles Wahrheit - oder doch nur Mythos? Sind Drehbuchautoren wirklich nichts als die Knechte der Filmemacher?

Ein Blick auf den Alltag der Drehbuchautoren: Wie leben sie, wie schreiben sie, und wie können sie kompromisslos genug sein, um am Ende immer noch ihren eigenen Film im Kino zu sehen?

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