Zum Tod von Albert Uderzo

Alle liebten seine Comics

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Albert Uderzo mit seinen Figuren Asterix und Obelix.
Lebendige, kraftvolle und sympathische Figuren - das ist einer der Gründe, warum viele die Axterix-Bände so lieben. © dpa/Photopqr/Le Parisien/Maxppp De Poulpiquet
Gerhard Seyfried im Gespräch mit Britta Bürger · 24.03.2020
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Normalerweise sind bei Comics die Geschmäcker verschieden. Doch beim verstorbenen Asterix-Erfinder Uderzo seien sich alle einig gewesen, "dass er super ist und lustig", sagt Zeichner Gerhard Seyfried. "Ich kenne fast niemanden, der die Comics nicht mag."
92 Jahre alt wurde der Franzose Albert Uderzo, der zeichnerische Erfinder von Asterix und Obelix, der am Mittwoch in Neuilly bei Paris starb. Gemeinsam mit dem Autor René Goscinny entwickelte er ab 1959 die Comicserie um ein Dorf voller unbeugsamer Gallier, die den römischen Besatzern die Stirn bieten.
Mehr als 30 Asterix-Bände hat der Franzose insgesamt gezeichnet – mit einzigartigem Strich, ungemein lebendig und voller Details. Uderzo habe sich sehr von der amerikanischen oder deutschen Comic-Kultur abgehoben, sagt Zeichner Gerhard Seyfried.

Lebendige, kraftvolle Figuren

Seine Comics seien detailreich und voll mit Running Gags, so Seyfried: "Das liebe ich auf jeden Fall. Die Figuren sind sehr kraftvoll und sehr lebendig und sympathisch. Es sind Comics, die mir sehr, sehr gut gefallen haben."
Das Besondere an Uderzo sei, dass jeder seine Comics gemocht habe. "Ich kenne fast niemanden, der die Comics nicht mag, was sehr selten ist. Normalerweise sind die Geschmäcker verschieden, aber bei dem sind sich alle einig, dass er super ist und lustig", sagt Seyfried. Das läge wohl auch daran, dass Uderzo viel mit Klischees gearbeitet habe: "Er trifft die Leute immer so gut, dass man lachen muss".
(nho)
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