Zum Gedenken an den 13. Februar 1945

13.02.2014
Mit Giuseppe Verdis "Messa da Requiem" begründete die Sächsische Staatskapelle 1951 ihre lange Tradition der Dresdner Gedenkkonzerte. Nun nimmt sich erstmals Christian Thielemann der Totenmesse des großen italienischen Musikdramatikers an – eine Komposition, die die Frage nach den letzten Dingen stellt, ohne die Verzweiflung angesichts des Todes abstreifen zu können.
Seit Beginn der Spielzeit 2012/2013 leitet Christian Thielemann als Chefdirigent die Sächsische Staatskapelle Dresden. Nach seinen umjubelten Antrittskonzerten befand die F.A.Z., dass er die Staatskapelle auf die "Höhe ihres ruhmreichen Wunderharfenklanges" geführt habe.

Seine berufliche Laufbahn begann Thielemann 1978 als Korrepetitor an der Deutschen Oper Berlin. Nach Stationen in Gelsenkirchen, Karlsruhe und Hannover trat er 1985 das Amt des Ersten Kapellmeisters an der Düsseldorfer Rheinoper an, ehe er 1988 jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands in Nürnberg wurde. 1997 kehrte er in derselben Position für sieben Jahre an die Deutsche Oper Berlin zurück, von 2004 bis 2011 wirkte er als GMD der Münchner Philharmoniker.

Seine Interpretationen des deutsch-romantischen Opern- und Konzertrepertoires gelten weltweit als exemplarisch. Seit seinem Bayreuth-Debüt im Jahr 2000 hat er die Festspiele alljährlich durch Maßstab setzende Dirigate geprägt. Für die von ihm geleitete Strausssche "Frau ohne Schatten" bei den Salzburger Festspielen 2011 wurde er von der "Opernwelt" zum "Dirigenten des Jahres" gewählt. Sein Brahms-Zyklus mit der Staatskapelle erscheint auf CD und DVD, mit den Wiener Philharmonikern nahm er alle Beethoven-Symphonien auf.

Seit 2013 ist Christian Thielemann künstlerischer Leiter der Osterfestspiele Salzburg. Er ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London, zudem wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Katholischen Universität Leuven (Belgien) verliehen.
Zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945
Live aus der Semperoper

Giuseppe Verdi
Messa da Requiem für Soli, Chor und Orchester

Krassimira Stoyanova, Sopran
Marina Prudenskaya, Mezzosopran
Charles Castronovo, Tenor
Georg Zeppenfeld, Bass
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Leitung: Christian Thielemann

nach Konzertende ca. 21:45 Uhr Nachrichten