Zum Filmstart von Conni & Co.

Warum hassen Eltern Conni-Bücher?

Conni-Erfinderin Liane Schneider zeigt ihre Kinderbücher.
Conni-Bücher dazu treiben so manche Eltern in den Wahnsinn. Bei Kindern dagegen kommen sie an. Warum ist das so? © dpa/ picture-alliance/ Holger Hollemann
Paul Philipp Hanske im Gespräch mit Stephan Karkowsky · 17.08.2016
Die "Conni"-Bücher sind bei Kindern extrem beliebt, so beliebt, dass nun - mit Emma Schweiger in der Hauptrolle - der Film dazu in die Kinos kommt. Für viele Eltern dagegen ist Conni ein Graus. Das, sagt Paul Philipp Hanske, liegt auch an der Darstellung von Connis Mutter.
"Connis Mutter ist ein Musterbeispiel an Güte und an Geduld", sagt Paul Philipp Hanske. Er hat für das Eltern-Magazin "Nido" eine "Bibliothek des Grauens" zusammengestellt mit Kinderbüchern, die Eltern hassen. Connis Mutter sei damit zu perfekt. "Echten Eltern reißt ja sehr oft der Geduldsfaden."

Die Bilderbuch-Conni ist unfassbar brav

Auch die Titelfigur selber sei eine Reizfigur: "Was an Conni so unfassbar nervt, ist, dass sie sich so mustergültig benimmt." Die Kleine sei zwar auch mal trotzig, aber immer nur für kurze Zeit. Dann passe sie sich ihrer Umwelt an.
Vor allem die Themen seien für Eltern wenig spannend. Conni erlebe nie große Abenteuer, sondern ausschließlich Alltagssituationen. Während es für Kinder toll sei, das in Buchform zu wiederholen, sei es für Eltern das erneute Erleben von etwas, was sie schon in der Realität nicht als spannend empfänden.
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