Zum 100. Geburtstag des Schriftstellers

Ein besonderes Verhältnis - Böll und Köln

Heinrich Böll im Dezember 1970
Der Schriftsteller Heinrich Böll in seiner Kölner Wohnung im Dezember 1970. © picture alliance/dpa/Foto: Horst Ossinger
Von Andi Hörmann · 15.12.2017
Kaum ein Schriftsteller ist im Bewusstsein seiner Leser so sehr mit einer Stadt verbunden wie Heinrich Böll. Er wurde in Köln geboren, ist dort aufgewachsen und lebte später dort. Eine Spurensuche.
"Köln gibt´s schon, aber es ist ein Traum" heißt ein 2014 von René Böll zusammengestelltes Buch mit Texten seines Vaters Heinrich Böll. Kaum ein Schriftsteller ist im Bewusstsein seiner Leser so sehr mit einer Stadt verbunden wie Heinrich Böll: In Köln wurde er 1917 geboren, hier verbrachte er seine Kindheit und Jugend, nach Köln kam er nach seiner Zeit als Soldat und Kriegsgefangener zurück, begann seine literarische Karriere, die ihm neben dem Nobelpreis auch den Literaturpreis und die Ehrenbürgerschaft der Stadt Köln eintrug.

Rene Böll
Autor Andi Hörmann hat auch Rene Böll, Sohn des Schriftstellers Heinrich Böll, in Köln getroffen. © picture alliance/dpa/Foto: Oliver Berg
In den Texten von Heinrich Böll finden sich liebevolle und detaillierte Beschreibungen der Kölner Südstadt vor dem Krieg, scharfsichtige Beobachtungen zum Wandel der Stadt und ihrer Bewohner unter den Nazis und intensive Schilderungen der chaotischen Verhältnisse nach dem Ende des Krieges. Und doch blieb das Verhältnis gespalten, auf viele seiner kritischen Äußerungen reagierten die städtischen Institutionen und die Öffentlichkeit ablehnend.
Wo begegnen wir dem Erbe von Heinrich Böll im öffentlichen Leben der Stadt Köln hundert Jahre nach seiner Geburt? Und wie steht Köln heute zu seinem berühmten Sohn? Eine Spurensuche nach dem Vermächtnis von Heinrich Böll in seiner Stadt Köln.

Das gesamte Manuskript des Zeitfragen-Features als pdf-Datei.