Zu Pfingsten alles grün

Bäume, Wiesen, Frösche

Von Olga Hochweis · 21.05.2018
Sobald die Natur im Frühling so richtig erwacht ist, fällt vor allem eine Farbe ins Auge: grün. Das Chlorophyll, auch Blattgrün genannt, feiert überschwänglich Wachstum und neues Leben. Die weitreichende Symbolik der Farbe hat hier ihren optischen Ursprung.
Auch sprachlich gibt es direkte Verbindungen. Das althochdeutsche Verb "gruoen" bedeutete "sprießen" und "gedeihen". Von hier ist es nicht weit zum Grün als Symbol des Lebens, aber auch des Überlebens und der Hoffnung. Im Mittelalter galt die Farbe als Assoziation für erwachende Liebe – ein ferner Nachklang zu diesem Thema findet sich heutzutage noch in Redewendungen zur Unreife wie "hinter den Ohren grün sein" oder dem "Grünschnabel". Die "grüne Seite" eines Menschen gilt als die bessere, so erklärt sich die Formulierung "jemand anderem nicht grün sein".
Auch in den Religionen spielt diese Farbe eine wichtige Rolle. Im Christentum ist es die Farbe der Auferstehung, in Irland speziell die der Katholiken und des St. Patrick´s Day. Grüne T-Shirts kann man an diesem Tag dann auch überall sonst in großen Mengen sehen. Der Weihnachtsbaum ist ein besonderer Ausdruck christlicher Hoffnungssymbolik – denn er grünt auch im Winter. Grün ist auch die Farbe des Islam, davon zeugen schon viele Flaggen muslimischer Staaten. Der Prophet Mohammed soll sich bevorzugt in grünen Gewändern gekleidet haben.
In weltlichen und heutigen Zusammenhängen sind die Konnotationen der Farbe so ausdrucksstark, dass sich hierzulande immerhin auch eine Partei nach ihr benannt hat, die vor allem "grüne Politik" macht.
Grün signalisiert Aktion - ob an der Ampel oder bei Inbetriebnahme von elektronischen Geräten. Wir geben drei Stunden lang grünes Licht für Lieder rund um die Farbe grün – längst nicht nur Evergreens.

Rätsel - Dichter

Auflösung: Das Gedicht stammt von dem deutschen Lyriker, Essayist und Übersetzer Durs Grünbein.

Rätsel - Film

Auflösung: Der Film heißt "Alamo", ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1960. Das Drehbuch von James Edward Grant handelt von der Schlacht von Alamo um die zum Fort ausgebaute Mission Alamo in San Antonio im Jahr 1836. Regie führte John Wayne.

Rätsel - Politik

Auflösung: David Ben-Gurion

Rätsel - Autor und Komiker

Auflösung: Otto Waalkes

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