Islamismus

Ein Staat in der Terrorfalle

Eine neu gebaute Straße vom Flughafen führt am 02.11.2012 ins Zentrum von Abuja in Nigeria.
Nigeria - Blick auf die Hauptstadt Abuja © picture-alliance/ dpa / Michael Kappeler
Von Alexander Göbel  · 30.07.2014
Eine halbe Million Menschen sind im Norden Nigerias auf der Flucht vor dem Terror der Boko Haram. Fast täglich verüben die radikalen Islamisten blutige Anschläge. Wie konnte sich die Gruppe von einer unbedeutenden Sekte zu einer Terrororganisation entwickeln?
"BringBackOurGirls - Bringt unsere Mädchen zurück!" Seit die Terrorgruppe Boko Haram Mitte April über 200 Schülerinnen entführt hat, ist der Ruf der Demonstranten in den Straßen der Hauptstadt Abuja nie verstummt. Eltern und Verwandte der Mädchen kommen nicht mehr zu den Kundgebungen - nach mehr als 100 Tagen haben sie keine Kraft mehr, um den Medien Rede und Antwort zu stehen. Das übernehmen jetzt Leute wie der Menschenrechtsaktivist Jibrin Ibrahim:
"Ich komme hierher, weil ich es einfach nicht akzeptieren kann, dass bisher nichts oder nicht genug getan worden ist, um diese Mädchen zu befreien. Bis zu 250 Schülerinnen in der Gewalt von Terroristen - dieser Gedanke ist für mich einfach unerträglich. Es muss alles, aber auch alles versucht werden, damit sie freikommen."
Noch immer versammeln sich in Nigerias Hauptstadt fast jeden Tag Dutzende Menschen, sie singen, beten, halten Schilder in die Luft. Für sie ist klar: Spätestens seit diesem Geiseldrama lebt dieses Land in einem unhaltbaren Zustand. Und auch wenn die Regierung negative Schlagzeilen unterbinden will: Niemand soll vergessen, was sich in Chibok abgespielt hat, im Bundesstaat Borno, im Nordosten des Landes.
In der Nacht zum 15. April greifen Boko Haram-Kämpfer ein Schulgebäude an. Dort schlafen gerade knapp 300 Mädchen, zwischen 16 und 18 Jahre alt; tagsüber wollen sie hier ihre Abschlussprüfungen schreiben. Die Männer, schwer bewaffnet und als Soldaten verkleidet, zerren die Mädchen aus den Schlafsälen und zwingen sie auf die Ladeflächen von Lkw. Nur wenigen Mädchen gelingt die Flucht. Nigeria hält den Atem an.
Bald darauf fordert Boko Haram: Die Mädchen würden nur dann freigelassen, wenn im Gegenzug inhaftierte Kampfgenossen freikommen. Doch darauf geht die Regierung bis heute nicht ein. Unfassbar, sagt Rotimi Olawale, Medienkoordinator der Aktivisten von BringBackOurGirls:
"Vor ein paar Monaten hatte Boko Haram ja schon einmal eine Schule im Norden überfallen und mitten in der Nacht über 50 Jungen in einem Schlafsal ermordet. Einige Kinder wurden erschossen, anderen hat man die Kehlen durchgeschnitten. Und dann die Entführung der Mädchen... Genug ist genug! Im Norden Nigerias herrscht Panik! Kaum jemand schickt seine Kinder noch in die Schule, vor lauter Angst vor neuen Überfällen. Das ist eine Katastrophe für unser Land! Ausgerechnet diejenigen, die Bildung wollen, sind in Gefahr!"
Tun kann oder will die Regierung nichts
Nigerias Präsident steht das Wasser bis zum Hals. Er will nächstes Jahr wiedergewählt werden, sein Krisenmanagement wird darüber mitentscheiden, ob er Nigeria weiter führen wird. Angeblich weiß die Regierung mittlerweile, wo die Schülerinnen festgehalten werden - tun kann oder will sie nichts, um ihr Leben nicht zu gefährden. Stattdessen schikanieren Nigerias Behörden die Demonstranten, nehmen auf Versammlungen wütende Bürger fest, schüchtern Kritiker ein, die über die Hinhaltetaktik schimpfen.
Immer wieder kaufen führende Politiker Zeit, versuchen, Hoffnung auf eine baldige Befreiung der Mädchen von Chibok zu machen.
Längst geht es um viel mehr als die dramatische Entführung der Mädchen. Die Menschen wollen wissen, warum ein so mächtiger Staat wie Nigeria sich seit Jahren von den Islamisten vorführen lässt.
Allein in diesem Jahr sind in Nigeria mehr als 2000 Menschen durch den Terror der radikalen Islamisten ums Leben gekommen. Insgesamt dürften es mittlerweile mehr als 10.000 Opfer sein, die auf das Konto von Boko Haram gehen. Ein Ende sei nicht in Sicht, fürchtet Bukky Shonibare von der Organisation BringBackOurgirls:
"Man sollte annehmen, dass nach all dem, was im Norden passiert ist, nun etwas Ruhe einkehrt, immerhin hat die Regierung 20.000 Truppen dorthin entsandt, um gegen Boko Haram zu kämpfen. Außerdem gehört der am schlimmsten betroffene Bundesstaat Borno zu den dreien, in denen der Notstand gilt. Aber es herrscht keine Ruhe, im Gegenteil, ständig gibt es neue Anschläge. Und wenn schon dieser Teil des nigerianischen Staates nicht geschützt werden kann - wie können wir dann im Rest des Landes sicher sein?"
Protest in Frankreich: Eine Aktion gegen die Terroristen von Boko Harman.
Protest in Frankreich: Eine Aktion gegen die Terroristen von Boko Harman.© dpa/picture alliance/©francois Lafite/Wostok Press
Nicht nur im Norden explodieren Bomben, in Kano, Bauchi, Jos oder Maiduguri. Sondern auch im Zentrum des Landes, in Kaduna, in der Hauptstadt Abuja - und sogar in der Hafenstadt Lagos im Süden. Der Terror ist überall, mittlerweile sprengen sich sogar nigerianische Frauen im Namen Allahs in die Luft. Experten warnen davor, dass Boko Haram demnächst auch Ölbohrplattformen oder Pipelines angreifen könnte. Nigerias terroristischer Super-GAU ist ein realistisches Szenario geworden.
Immer mehr Nigerianer rechnen mit ihrer Regierung ab
Und deswegen rechnen immer mehr Nigerianer mit ihrer Regierung ab. Werfen ihr komplettes Versagen vor. Sie sehen ihr eigenes Land gescheitert, bloßgestellt, gedemütigt - von einer islamistischen Gruppe, die von einigen noch immer verharmlost und von anderen für politische Machtspiele benutzt wird.
"Nigeria ist doch eine große Nation! Wir sollten die Giganten Afrikas sein - aber jetzt nennt man uns die Schwächlinge Afrikas!"
Afrikas Gigant: Er taumelt. Sicher - Nigeria sei Afrikas Wirtschaftsmacht Nummer Eins, sagt der Blogger Rutimi Olawa. Es sei mit über 170 Millionen Menschen das bevölkerungsreichste, außerdem das ölreichste, aber eben auch das widersprüchlichste und korrupteste Land des Kontinents. Die Ölmilliarden teile eine kleine Kaste unter sich auf. Der Staat sei schwach und lasse die Menschen im Stich - auf allen Ebenen.
"In Nigeria kämpft jeder für sich allein, an allen Fronten des Alltags. Ich organisiere meinen eigenen Strom, mein eigenes Wasser, und auch meine eigene Sicherheit. Aber: Die vielen Anschläge in letzter Zeit, allein in unserer Hauptstadt... Boko Haram ist überall, wer soll sich da noch sicher fühlen?"
Boko Haram ist das Symptom eines im Kern kranken Staates. Eines Staates, der immer zweigeteilt war, in einen verhältnismäßig stabilen Süden und einen verarmten Norden, in dem der Ölreichtum aus dem Nigerdelta nie ankam - oder dort in Korruption und Misswirtschaft versank. Genau das hat Boko Haram immer kritisiert.
Der Name "Boko Haram" wird häufig übersetzt mit "Westliche Bildung ist Sünde". Doch der damals noch lokal begrenzten und zahlenmäßig überschaubaren islamistischen Sekte ging es nicht nur darum, flächendeckend einen Gottesstaat zu errichten oder in Nigeria die westliche Bildung abzuschaffen. Anders übersetzt bedeutet der Name von Boko Haram auch: "Täuschung ist verboten". Damit zielte die Gruppe auf die betrügerischen Machenschaften korrupter Politiker.
Die Geburtsstunde des Terrormonsters
Im Bundesstaat Borno wurde Boko Haram von Lokalpolitikern instrumentalisiert. In den Jahren 2007 und 2008 gaben sie Boko Haram viel Geld, mit dem die Gruppe junge Wähler mobilisieren sollte. Der Gouverneur und sein Umfeld versicherten Boko Haram, sich für deren Ziel eines Gottesstaates einzusetzen. Nach der Wahl brachen sie ihr Versprechen. Aus Partnern wurden erbitterte Gegner.
Boko Haram prangerte die Korruption ihrer vermeintlichen Gönner an und erntete damit breiten Zuspruch. Bis Nigerias inzwischen verstorbener Präsident Yar Adua, ein Moslem, im Jahr 2009 Mohamed Yusuf exekutieren ließ, den Anführer einer islamischen Sekte namens Boko Haram. Das Blutbad - verübt von Nigerias Militär und Polizei - war die Geburtsstunde des Terrormonsters namens Boko Haram.
Man hätte damals erkennen müssen, was sich da zusammenbraut, sagt heute Nigerias berühmtester Sohn, der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka:
"Am Anfang hätte man Boko Haram noch kontrollieren können, mit ehrlichen politischen Maßnahmen, Entwicklungsinitiativen für den verarmten Norden. Aber die Regierung hat es nicht geschafft, dieser Terror-Hydra gleich zu Beginn alle Köpfe abzuschlagen. Deswegen befinden wir uns jetzt in einem militärischen Szenario, aus dem wir nicht mehr herauskommen.... Die Leute haben lieber weggeschaut. Sie haben weggeschaut, obwohl es von Anfang an klare Beweise dafür gab, dass Nigeria es hier mit wahnsinnigen Mördern zu tun hat, die eine große Weltreligion missbrauchen, um sich zu radikalisieren."
Über tausend Mitglieder von Boko Haram wurden 2009 durch nigerianische Truppen getötet - damals wurde die Sekte zur Terrorgruppe, seitdem sind die Islamisten auf Rachefeldzug. Nur haben sie inzwischen ihren religiösen Fanatismus längst mit rein weltlicher, terroristischer Geschäftemacherei verknüpft.
"Alles blockiert und gelähmt"
Boko Haram dürfte mittlerweile viele Millionen Dollar schwer sein und über mehrere tausend bestens ausgebildete und ausgerüstete Kämpfer verfügen, genau kennt die Zahlen niemand. Offenbar sind sie so gut organisiert, dass es noch keinem Geheimdienst gelungen ist, sie zu infiltrieren. Bis heute werden die Islamisten von Teilen des regionalen Establishments und des Sicherheitsapparates unterstützt, die die Zentralregierung schwächen wollen. Wole Soyinka vermutet schon lange: Ein Teil der Machtelite habe gar kein Interesse daran, dass der Terror jemals endet.
"Einige Politiker haben von Anfang Beziehungen zu Boko Haram gepflegt - um nicht zu sagen: Sie gehörten zu den Drahtziehern. Sie haben die muslimische Religion verzerrt, missbraucht, und für ihre politischen Ziele benutzt."
Vielen Funktionären des Nordens ist es schon lange ein Dorn im Auge, dass mit Yar Aduas Nachfolger Goodluck Jonathan ein Christ Nigeria führt, obwohl eigentlich ein Moslem an der Reihe wäre. Um die Zentralregierung zu torpedieren, finanzierten diese Leute den Terror gegen den eigenen Staat, sagt der französische Terrorexperte Mathieu Guidère - mit Geld, mit Waffen, mit geheimen Informationen.
"Wir erleben eine Situation, in der einfach alles blockiert und gelähmt scheint, und zwar auf politischer, militärischer und gesellschaftlicher Ebene."
Doch zumindest im Norden Nigerias spielt der Staat offenbar keine Rolle mehr. Dort üben Bürger mit Äxten und Macheten Selbstjustiz, weil sie niemand mehr schützt. Weil nigerianische Soldaten fliehen, oder weil sie schon aus Frust und Angst auf die eigenen Kommandanten schießen. Die Reste staatlicher Ordnung scheinen sich mancherorts gerade im Nichts aufzulösen. Und dennoch: Präsident Goodluck Jonathan glaubt nach wie vor an einen militärischen Sieg:
"Ich bin fest entschlossen, unsere Demokratie, unsere nationale Einheit und unsere politische Stabilität zu schützen. Deswegen erkläre ich dem Terrorismus in unserem Land den umfassenden Krieg."
Enge Kontakte zwischen Boko Haram und der Armee?
Nigerias Armee führt bereits seit mehr als einem Jahr Krieg gegen Boko Haram - bisher mit wenig Erfolg. Offenbar wisse Boko Haram über die Strategie der nigerianischen Armee gut Bescheid, so Hussaini Abdu von der Organisation Action Aid in Abuja. Anders sei es nicht zu erklären, dass Boko Haram immer dann zuschlage, wenn die Armee gerade nicht in der Nähe sei, oder dass die Armee selbst nach Informationen über die bevorstehende Entführung der Mädchen nicht reagiert habe. Sehr wahrscheinlich gebe es enge Kontakte zwischen Boko Haram und der Armee.
"Wenn ich diese Videos von Boko Haram-Anführer Shekau auf Youtube sehe, frage ich mich: Wie kommt Boko Haram bloß zu den Waffen, den Maschinengewehren, zu diesen nagelneuen Rollpanzern, vor denen Shekau sich filmen lässt? Das sind langsame Fahrzeuge, die kann man nicht einfach von A nach B bringen, ohne dass das auffällt. Wenn also dieses ganze Kriegsgerät nicht aus Libyen kommt oder von anderen Terrorgruppen wie Al Shabab in Somalia - was ein weiter Weg wäre - dann bleibt nur die nigerianische Armee!"
Tatsächlich gibt es viele Hinweise darauf, dass ohne die kontinuierliche Bedrohung durch Boko Haram eben nicht Milliarden Naira für die Rüstung ausgegeben würden, offenbar ein Fünftel des gesamten Staatshaushalts. Fleischtöpfe, die Begehrlichkeiten wecken - Kontakte zwischen Armee und Terroristen sind lukrativ - für beide Seiten. Politiker und Militärs machen sich die Taschen mit Schmiergeldern voll. In dieser Rechnung spielen tausende Opfer des Boko Haram-Terrors ebenso wenig eine Rolle wie das Schicksal der entführten Mädchen von Chibok.
Einer von vielen Anschlägen der Terrororganisation auf den Markt in Jos.
Einer von vielen Anschlägen der Terrororganisation auf den Markt in Jos.© picture alliance / dpa
Boko Haram arbeitet an der Verbreitung des Terrors nach Südnigeria - und gleichzeitig an der Internationalisierung des Konflikts: Das beweist das jüngste bekannte Internet-Video der Gruppe von Mitte Juli. Manches Dorf im Norden Nigerias greift Boko Haram ungeschoren mehrmals an, und auch im Süden schlägt die Gruppe zu: Zum ersten Mal zündete ein Attentäter in der Megastadt Lagos eine Bombe.
"Wir waren es, und Allah weiß es!"
Außerdem scheren sich die Terroristen nicht mehr um Landesgrenzen: Auch der Norden des Nachbarlandes Kamerun gilt mittlerweile als Rückzugsgebiet der Islamisten, immer wieder gibt es auch dort Gefechte - und Dutzende Tote. Schon lange werden Boko Haram Verbindungen zu Terrornetzwerken wie Al Kaida im Islamischen Maghreb und zu Al Shabab in Somalia nachgesagt. Boko Haram-Kämpfer sollen in Trainingslagern in Somalia ausgebildet worden sein. In seiner Video-Botschaft macht Boko-Haram-Chef Shekau klar: Geistig gibt es diesen Schulterschluss allemal:
"Wir sind für die Anschläge im Sündenpfuhl Abuja verantwortlich, in Kano, in Plateau State, auch in Lagos. Lagos war kein Feuer-Unfall, wie ihr es immer in den Medien darstellen wollt - wir waren es, und Allah weiß es! Meine Brüder, Mullah Omar in Afghanistan; Aiman al Zawahiri, Führer der Mujaheddin von Al Kaida; Abu Bazeer, Kommandeur der Brigaden im Jemen, meine Blutsbrüder in Pakistan, Syrien, Somalia, mein Bruder Abubakar Al Bagdhadi im Irak - wir stehen an Eurer Seite. Allah schütze Euch!"
Experten sind schon jetzt skeptisch, ob die neue multinationale Spezialeinheit in der Region etwas bewirken kann. Nigeria, Tschad, Kamerun und Niger haben sich jedenfalls vor dem Hintergrund der Bedrohung durch Boko Haram darauf verständigt, 700 Mann zu einer neuen Kampftruppe zu formen. Wie auch immer: Boko Haram sei militärisch nicht zu besiegen, glaubt der nigerianische Menschenrechtsaktivist Shehu Sani. Auch deshalb nicht, weil Nigerias Armee für ihre eigene Brutalität geradezu berüchtigt sei.
"Unschuldige Menschen mussten sterben - getötet durch die Armee und die Aufständischen. Es liegt auf der Hand, dass das Mittel der Gewalt gegen Boko Haram nicht funktioniert."
"Wir müssen weise sein, wir müssen verzeihen lernen"
Nigerias Soldaten vor allem aus der Spezialeinheit Joint Task Force geraten immer wieder selbst in die Schlagzeilen - mit eklatanten Menschenrechtsverletzungen. Weil sie Selbstjustiz üben, willkürlich Menschen verhaften, foltern und töten, weil sie ganze Dörfer niederbrennen. All das spiele der Terrorsekte Boko Haram in die Karten, meint der Imam Muhamad Ashafa aus Kaduna.
Gemeinsam mit seinem früheren Feind, dem katholischen Pastor James Wuye, hat der Moslem das Interfaith Mediation Centre gegründet. Die preisgekrönte Einrichtung für interreligiösen Dialog bildet Streitschlichter aus, organisiert christlich-muslimische Fußballturniere und hat ein großes Ziel: das Zündeln an der religiösen Lunte Nigerias ein für allemal zu beenden. Doch der Krieg gegen Boko Haram drohe, sein Lebenswerk zu zerstören:
"Wir müssen einen Weg finden, einen Ausweg aus der Krise, einen Weg für den Dialog, auch mit Boko Haram. Wenn wir die Gruppe weiter bekämpfen und ihrer Mitglieder töten, kommen neue Terroristen nach und operieren im Untergrund. Wir müssen weise sein, wir müssen verzeihen lernen - und dafür müssen wir sehr, sehr mutig sein."
"Nigeria ist ein Land, das mit einem offenen Auge schläft" - lautet ein Sprichwort, das man oft hört in Nigeria. Ein Satz, der erahnen lässt, wie es um das bedeutendste Land Afrikas steht.
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