GesellschaftFlaneure der Aufmerksamkeit
Was zeichnet Prominenz aus? Warum gilt sie als so erstrebenswert und ermöglichen die neuen Medien tatsächlich jedem 15 Minuten Berühmtheit, wie es Andy Warhol einst prognostiziert hat?
Was zeichnet Prominenz aus? Warum gilt sie als so erstrebenswert und ermöglichen die neuen Medien tatsächlich jedem 15 Minuten Berühmtheit, wie es Andy Warhol einst prognostiziert hat?
Seit einigen Jahren sprechen viele von einer Renaissance des Gartens. Landzeitschriften und Gartenbücher erreichen hohe Auflagen. Dabei ist das eigentlich kein neuer Trend: Auch im letzten Jahrhundert stand Gartenarbeit hoch im Kurs.
Vor 85 Jahren gründete Henry Ford im Herzen des brasilianischen Regenwalds Fordlândia. Heute ist die Stadt ein Sinnbild für die Globalisierung.
Ein Konzert in Göttingen 1964. Die Chansonsängerin Barbara überwindet die Barriere zwischen den einst verfeindeten Nationen. Ihr Lied "Göttingen" wurde zu einer Hymne der Versöhnung.
Schriften und ihre Typografie demonstrieren Machtansprüche und erzeugen Identitäten. Das zeigt sich immer wieder. Etwa am Beispiel der gebrochenen Fraktur, die 400 Jahre lang die wichtigste Schrift der Deutschen war.
Vergangenheitsbewältigung beherrschte in den zurückliegenden Jahrzehnten die Auseinandersetzung der Deutschen mit ihrer Geschichte. Die gegenwärtigen Debatten um den Ersten Weltkrieg deuten jedoch darauf hin, dass sich das ändert.
Martin Heidegger beeinflusste das Denken des 20. Jahrhunderts. Durch seine Nähe zum Nationalsozialismus war er stets auch umstritten. Nun wird wieder über Heideggers Antisemitismus diskutiert - nach der Veröffentlichung seiner "Schwarzen Hefte".
Vor zehn Jahren hing der europäische Himmel voller Geigen: Man feierte die EU-Osterweiterung. In der Realität begann für die neuen EU-Staaten ein steiniger Modernisierungsprozess – nicht zuletzt in Polen.
Transparenz ist eines der wichtigsten Schlagworte des gesellschaftlichen Diskurses. Doch der Traum von totaler Durchsichtigkeit ist nicht erst eine Erfindung des digitalen Zeitalters.
Max Weber gilt als der größte deutsche Soziologe des vergangenen Jahrhunderts. Zu seinem 150. Geburtstag sind in diesem Frühjahr zwei Bücher über ihn erschienen.
Der Libanon ist im Aufruhr. Eigentlich sollten die Einwohner des Landes der Kriegsgefahr geschlossen begegnen. Doch die sind historisch gespalten. Tabea Grzeszyk hat sich vor Ort auf die Spuren der libanesischen Identität gemacht.
Libanon - Durch die vielen nationalen und religiösen Identitäten scheint es kaum eine Gemeinsamkeit zu geben, die das Land zusammenhält. Das hat tiefe historische Wurzeln. Phönizier, Osmanen, Araber: Sie prägten die Geschichte des Libanon.
Jahrzehntelang prägte die Stahlindustrie das US-amerikanische Pittsburgh. Bis zur Stahlkrise in den 1970er-Jahren. Die Krise traf die Stadt hart. Doch heute gilt Pittsburg als Musterbeispiel für gelungenen Strukturwandel.
Was ist schön? Die Frage ist tausende von Jahren alt, und die Antworten darauf, was das Schöne sei, wechseln mit den Epochen. Wie Schönheit heute definiert wird und welche Normierungen daraus folgern, untersuchen wir in den "Zeitreisen".
Runde Jahrestage bieten immer wieder Anlass zu Buchveröffentlichungen. Selten aber gibt es eine derartige Bücherflut wie beim Gedenken an den Ersten Weltkrieg, der vor 100 Jahren ausbrach.
Die amerikanische Journalistin Nellie Bly war ein Superstar ihrer Zeit: Ihre Reportage "Zehn Tage im Irrenhaus" schrieb Zeitgeschichte und ihre Weltumrundung war spektakulär.
Wer DDR-Bürger nach Westen schleuste, tat ein gutes Werk? Schleuser heute sind Kriminelle? - Ein Feature über Fluchthilfe im Kalten Krieg und in der globalisierten Welt.
Wenn Uwe Görke-Gott von "Tim" spricht, meint er das HI-Virus. Er hat ihm einen Namen gegeben, nachdem er sich infizierte und sein Leben wieder einmal eine neue Wendung nahm.
Erst hieß sie im Volksmund Gauck-, dann Birthler- und heute Jahn-Behörde. Im Winter 1989/90 forderten DDR-Bürgerrechtler die Offenlegung der Akten von "Horch und Guck".
Wie lange wird es die Stasi-Unterlagenbehörde noch geben? Diese Frage beschäftigt den Deutschen Bundestag, in dieser Legislaturperiode soll über die Zukunft der Behörde entschieden werden.
Jean-François Lyotards "Das postmoderne Wissen" ist eine Art Bibel der Kulturwissenschaften. Walter van Rossum stellt die Thesen des Buches vor und erinnert an die frühe Rezeption dieses Textes.
Vor 1200 Jahren starb Karl der Große, einer der mächtigsten und wirkungsvollsten Herrscher Europas. Er ist eine schillernde Gestalt, ein in unseren Augen archaischer Gewaltherrscher und zugleich ein Mann, der bahnbrechende kulturelle Leistungen ermöglicht hat.
Seit dem Urknall des Pop in den 60er-Jahren verschmelzen Musik und Kunst. Von den Beatles bis zu Pussy Riot: Musik kopiert Kunst und umgekehrt, beide zitieren und parodieren sich.
Gezeichnet von der zerstörerischen Macht großer Ideen, wiederaufgebaut im Geist der Demokratie: Europa im 20. Jahrhundert
Im Zweiten Weltkrieg putschten sich deutsche Soldaten damit. Jetzt erlebt die hoch gefährliche Droge Crystal Meth eine Rückkehr in breite Schichten der Gesellschaft - vor allem in Bayern und Sachsen.