Woyzeck

Von Georg Büchner · 20.10.2013
Wie kein anderes Werk des 19. Jahrhunderts hat "Woyzeck" auf die Dichtung des 20. Jahrhunderts eingewirkt. Erst 1913, hundert Jahre nach Georg Büchners Geburt, wurde das Fragment in München uraufgeführt.
Der kleine Soldat, Füsilier Woyzeck, wird systematisch physisch und psychisch von seiner Umwelt verstümmelt. Sein Hauptmann quält ihn mit ungerechten moralischen Vorhaltungen, Marie, seine Geliebte, betrügt ihn, und von einem Arzt wird er als medizinisches Versuchsobjekt missbraucht. Am Ende gibt er auf: Er verschenkt seine Habseligkeiten, ersticht Marie, macht einen letzten Besuch im Wirtshaus und ertränkt sich danach in einem Teich.

Bearbeitung: Ulrich Griebel/Joachim Staritz
Regie: Joachim Staritz
Mit: Günter Zschäckel, Heide Kipp, Hans-Peter Minetti u.a.
Ton: Hannes Schreier
Produktion: Rundfunk der DDR 1986
Länge: 68‘28


Georg Büchner (17.10.1813- 19.2.1837), Schriftsteller, Mediziner, Naturwissenschaftler und Revolutionär.

Anschließend:
Ausschnitte aus Dankesreden von Georg-Büchner-Preisträgern.


Siehe auch "Woyzeck" am 21. Oktober 0.05 Uhr