Wolf Matthias Friedrich singt Johann Rosenmüller

Barocke "Krone der Musik"

Eine goldfarbene Krone pragt als Zierde an einem barocken Zaun.
Für die Musikwelt des 17. Jahrhunderts war Rosenmüllers Musik die Krönung. © imago images / CHROMORANGE
Von Bettina Schmidt · 08.07.2020
Johann Rosenmüller war einer der wichtigsten Komponisten seiner Zeit, im 17. Jahrhundert. Lobgedichte und Preisungen wurden auf ihn erdacht. Seine eingängig-geschmeidigen Melodien lösten große Bewunderung aus. Wir stellen einige seiner Kirchenwerke vor.
Der Komponisten war ein musikalischer Star: Johann Rosenmüller. Er wurde auf seinem Epitaph in der Wolfenbütteler Johanniskirche sogar als "Amphion seines Jahrhunderts" und "Krone der Musik" bezeichnet.
An seinen Haupt-Wirkungsorten Leipzig und Venedig hatte er jedenfalls in der Musik der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts tiefe Spuren hinterlassen. Besonders seine geistlichen Konzerte für eine Singstimme und Instrumente waren stilprägend: Seine Tonsprache zeichnet sich durch detaillierte Textausdeutung und hohe Virtuosität aus.

Kirchen-Konzerte in schönster Blüte

In den folgenden Konzerten für eine Bass-Stimme und Instrumente sind fünf Streicher von Rosenmüller vorgesehen. Da diese Besetzung vor allem im deutschen Raum in den Kirchen üblich waren, kann man erkennen, für welchen "Musikmarkt" diese Werke mit lateinischem Text gedacht waren.
Johann Rosenmüller
Geistliche Konzerte für Bass und Instrumente:
Domine, ne in furore
Magnificat
Koproduktion Deutschlandfunk Kultur & Coviello Classics 2019
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