Wohnen im Denkmal

Von Stefanie Müller-Frank · 19.02.2011
Für diese Sendung wurde die Autorin Stefanie Müller-Frank mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz 2010 ausgezeichnet. Für uns Grund genug, den Beitrag zu wiederholen, in dem jene Berliner Wohnkomplexe vorgestellt werden, die zwischen 1913 und 1934 entstanden.
Moderne, bezahlbare Wohnungen in der Großstadt sollten hier geschaffen werden, mit festgelegter Mindestgröße, eigener Küche und Bad, Balkon oder Garten – ein Gegenentwurf zu den übervölkerten Mietskasernen mit ihren engen, dunklen Hinterhöfen. Dazu gehören: die Gartenstadt Falkenberg, die Britzer Hufeisensiedlung, die weiße Stadt in Reinickendorf, der Schillerpark im Wedding und die Siedlung Carl Legien im Prenzlauer Berg.

2008 wurden diese Siedlungen der Moderne zum Unesco-Welterbe. In einfühlsamen Porträts, so die Jury, widme sich die Autorin der Frage, wie sich Denkmalpflege und Alltag vereinbaren lassen. So schaffe sie – immer konkret und lebensnah – ein Bewusstsein für die großen Themen des Denkmalschutzes.