Donnerstag, 28. März 2024

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Iran nach den Sanktionen
Noch spüren die Menschen keinen Aufschwung

Bislang merken die Menschen im Iran nicht viel davon, dass die Sanktionen gegen ihr Land aufgehoben wurden. Warum ist das so? Deutschlandfunk-Redakteur Jörg-Christian Schillmöller hat aus Teheran Antworten auf diese Frage mitgebracht.

Jörg-Christian Schillmöller im Gespräch mit Benjamin Hammer | 20.05.2016
    Sie sehen das Panorama der Stadt Teheran von den Hügeln des Alborz-Gebirges hinunter.
    Hier in Teheran, aber auch sonst im Iran, macht sich das Ende der Sanktionen im Alltag der Menschen noch nicht bemerkbar. (picture-alliance / dpa / Marco Hadem)
    Ein Grund ist, dass das Bankensystem SWIFT noch nicht funktioniert. Was das Land jetzt braucht: Eine Re-Professionalisierung mit guten Leuten, eine modernere Industrie, mehr Einsatz gegen Korruption. Und vor allem Geld. Denn durch den sinkenden Ölpreis ist der Iran sehr knapp bei Kasse.
    Erste Berichte über ein Ende des "brain-drains", über die Rückkehr von Exil-Iranern sind Anlass zur Hoffnung. Für die deutsche Wirtschaft sieht der Deutschlandfunk-Iran-Experte im Grunde gute Aussichten. Allerdings dürfe die hiesige Industrie die Chancen nicht durch Abwarten verspielen.

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