Werkstatt

Die Dämonen des Kapitalismus

Die Hochhauskulisse der Bankenmetropole Frankfurt am Main ragt hinter dem Stadtteil Sachsenhausen hervor.
Die Skyline von Frankfurt am Main © picture alliance / dpa / Frank Rumpenhorst
11.05.2014
Wie romantisch ist der moderne Kapitalismus? Ausschnitte eines Kongresses über die Spannung zwischen Politik und Leidenschaft, der vom 10. bis 12. April 2014 im Goethe-Haus in Frankfurt stattfand.
Die Kulturstiftung des Bundes hatte gerufen, und eine Reihe namhafter Intellektueller kam nach Frankfurt: Peter Sloterdijk, Karlheinz Bohrer, Herfried Münkler, Swetlana Alexijewitsch und viele mehr. Das Thema, unter dem die Philosophen und Schriftstellerinnen, Politologinnen und Theatermacher diskutierten, war weit gesteckt: "Politische Romantik. Ein Kongress über die Spannung zwischen Politik und Leidenschaft", so der Titel der Tagung, die vor vier Wochen im Frankfurter Goethe-Haus stattfand. Unter diesem weiten Dach gab es Diskussionen über Utopien, über den Ersten Weltkrieg, über die Lage in der Ukraine oder über allgemeine Politikverdrossenheit.
Safranski diskutiert mit Wagenknecht
Zwei der interessantesten Podiumsgespräche senden wir in unserer Reihe "Werkstatt" in gekürzter Fassung – über "Fausts Schatten" und über die "Dämonen des Kapitalismus". Über den Kapitalismus sprechen der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl, der Autor Andres Veiel und der Medientheoretiker Norbert Bolz. Doch zuvor hören Sie die Runde über Goethes "Faust". Hier diskutiert der Goethe-Biograph Rüdiger Safranski mit der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht. Es moderiert Jens Bisky.