Wer beim Boxen kontert, wird nicht verrückt

Von Sibylle Tamin · 02.07.2011
Hemingway, Großwildjäger, Hochseefischer, Boxchampion, ein Angeber und Aufschneider wie er im Buche steht. Hinter der Pose der andere, der Empfindsame und Schüchterne, der Angstvolle, dem das Leben zum Alptraum wird.
Seit seinem Selbstmord am 2. Juli 1961, heute vor 50 Jahren, ist der Blick auf den panisch verborgen gehaltenen privaten Hemingway möglich:

Er lebte im Zeichen übermächtiger Obsessionen, von Ehrgeiz besessen, von Ängsten gepeinigt, voller Unsicherheit und Selbstzweifel. Er ging am Leiden an sich selbst zugrunde.

Regie: Stefan Hardt
Mit: Christian Brückner
Ton: Andreas Brämer
Produktion: SFB-ORB/DLR Berlin/WDR 1998
Länge: 54‘00


Sibylle Tamin, geboren 1949 in Stuttgart, lebt in Berlin. Studierte Theaterwissenschaft und an der Film-Hochschule in München.
Seit 1971 Arbeiten für Fernsehen, Zeitung und Radio.
Zuletzt: "Aus der Mitte der Gesellschaft. Der Fall Eislingen - Psychologie eines Verbrechens" (DKultur/BR 2011).