Wenn Chorsängerinnen und Chorsänger in die Jahre kommen

Neue Kraft für alte Stimmen

Der Kantor dirigiert in einem Probenraum mit Flügel seinen Chor, der im Halbkreis um ihn steht.
Kantor Klaus Eldert Müller bei einer Probe mit seiner Lübecker Domkantorei. © deutschlandradio / Dagmar Penzlin
Gast: Christiane Hrasky; Moderation: Olga Hochweis · 29.01.2020
Die alternde Stimme wird zunehmend zum Thema, auch in der Chorszene. Wie kann das Chorsingen bis ins hohe Alter möglich bleiben?
Kantor Klaus Eldert Müller arbeitet seit rund 20 Jahren mit Chorsängerinnen und -sängern aller Altersstufen. Schon lange, bevor das Thema "Singen im Alter" in den Fokus geriet, war ihm dies ein Anliegen. In Dortmund an St. Reinoldi, wo er lange lange gewirkt hat, ebenso wie am Dom zu Lübeck, wo er seit 2018 ist - und wo er auch sofort wieder auch auf diesem Gebiet tätig geworden ist. Dagmar Penzlin hat Müller und seine "Domkantorei" besucht.

Singen für Alle

Mit dem Alter verändert sich der Mensch nicht nur äußerlich, auch seine Stimme wird eine andere. Sie verliert an Kraft, Umfang und Klang. Die Atemmuskulatur wird schwächer. Dabei möchte man sich gerade dann intensiv dem Chorgesang widmen, wenn es mit großen Schritten Richtung Rente geht und mehr Zeit und Muße besteht.
Was kann helfen, die alternde Stimme in Form zu halten? Auf großes Interesse stieß bei der "Chor.com" im September 2019 ein spezielles Stimmbildungsprogramm für Menschen über 60, das Christiane Hrasky entwickelt hat, die Landeskantorin in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Chorleiterin bei ihrer Arbeit bei einer Probe.
Christiane Hrasky möchte, dass viele Menschen möglichst lange im Chor singen können.© Christiane Hrasky / Marie Simons
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