Weltliteratur

Stella

Eine Büste von Johann Wolfgang von Goethe im Brentanohaus, aufgenommen am 23.01.2014 in Oestrich-Winkel (Hessen).
Die Funkfassung von Fritz Göhler spielt mit beiden Lösungsvarianten von "Stella" (Bild: Goethe). © picture alliance / dpa / Fredrik Von Erichsen
Von Johann Wolfgang von Goethe · 29.04.2014
Goethe war 26 Jahre alt, als er das Schauspiel "Stella" schrieb. 1776 wurde das Stück am Hamburger Nationaltheater uraufgeführt, verletzte aber die Moralvorstellungen des Publikums derart, dass es zu Aufführungsverboten kam.
1805 wurde in Weimar die zweite Fassung uraufgeführt: Aus der schönen Männerfantasie, zwei Frauen lieben und besitzen zu können, wurde ein Trauerspiel, an dessen Ende der Tod gleich zweifach auftritt.
Die Funkfassung von Fritz Göhler spielt mit beiden Lösungsvarianten. Stella, die Geliebte, und Cäcilie, die einst verlassene und nun mit der fast erwachsenen Tochter wiedergefundene Gattin, werden Freundinnen, sie leben zu dritt. "Wir sind dein!", sagt Cäcilie. Doch nach der Utopie folgt die Tragödie. Die Trauergeschichte endet tödlich.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Bearbeitung und Regie: Fritz Göhler
Musik: Ralf Hoyer
Darsteller: Barbara Schnitzler, Hildegard Alex, Jörg Gudzuhn, Marie Gruber, Carla Valerius u.a.
Produktion: Rundfunk der DDR 1982
Länge: 45’34