Weiterleben trotz Todesprognose

"Eine wahnsinnige Glückserfahrung"

27:02 Minuten
Porträt von Stephan Kruip.
Stephan Kruip hat Mukoviszidose. Ihm wurde prognostiziert, dass er nicht viel älter als 21 wird. © privat
Teresa Sickert im Gespräch mit Gesa Ufer · 08.10.2021
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Stephan Kruip wächst mit der Gewissheit auf, jung zu sterben - und überlebt die Prognosen der Ärzte: Stephan heiratet und bekommt Kinder. Doch als sein Sohn schwer krank geboren wird, steht die Frage im Raum, ob er sich nicht doch übernommen hat.
Als Stephan Kruip mit 18 sein Abi in der Tasche hat, muss er sich überlegen, was er mit dem Rest seines Lebens anfangen soll. So weit, so normal. Doch der "Rest" sind für ihn nur noch ein paar Jahre. Stephan hat Mukoviszidose und die Statistik sagt, dass er nicht viel älter als 21 wird.
Lohnt sich ein Studium überhaupt noch? Welche anderen Perspektiven gibt es? "Wie werde ich mein Leben gestalten?", fragte sich Stephan. "Und das war natürlich ein schmerzlicher Prozess."
Entgegen allen Empfehlungen beginnt Stephan ein Physikstudium – und lebt trotz seiner tödlichen Krankheit immer weiter: Er schließt sein Studium ab, arbeitet, lernt eine Frau kennen, bekommt Kinder. Doch als Stephans zweiter Sohn schwer krank geboren wird, steht die Frage im Raum, ob er sich mit dieser langfristigen Verantwortung nicht doch übernommen hat. Und dann kommt wieder alles anders.
Teresa Sickert erzählt bei "Plus Eins" die Geschichte eines Mannes mit einem ganz besonderen Blick: auf Zukunft, Pläne und das Älterwerden.
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