WDR-App zeigt Geschichten hinter Stolpersteinen

    In der Volksgartenstraße 10 in Köln befindet sich der "Stolperstein" für das Gedenken an Erich Klibansky.
    Ein "Stolperstein" zum Gedenken an Erich Klibansky in Köln. © Deutschlandradio / Jörg-Christian Schillmöller
    21.01.2022
    Eine neue App des Westdeutschen Rundfunks bereitet die Geschichten hinter den sogenannten Stolpersteinen in Nordrhein-Westfalen auf. So sollen die Lebens- und Leidenswege der Menschen erlebbar werden, an die auf vielen Straßen erinnert wird. Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, die deutschlandweit zu finden sind. Jeder Stein erinnert an einen Menschen, der von der NS-Diktatur verfolgt, ermordet oder in den Suizid getrieben wurde. Dazu werden kleine Messingtafeln in den Boden eingelassen. Das WDR-Projekt soll nach Angaben des Senders alle rund 15.000 Stolpersteine in NRW auffindbar machen, die es mittlerweile gibt. Abrufbar werden so biografische Texte, aber auch Hörspiele und historische Fotos. Illustratorinnen und Illustratoren der Kunsthochschule Kassel verfassten zudem 200 gezeichnete Kurzgeschichten, die sich mit den Geschichten der NS-Opfer auseinandersetzen.