Was wird aus Deutschland?

Nonfiction lesen: Reden wir über Zukunft

Touristen schützen sich mit Schirmen vor den Sonnenstrahlen vor dem Brandenburger Tor in Berlin.
Vor dem Brandenburger Tor in Berlin: An diesem zentralen Ort des Landes wurde die Einheit gefeiert, es wurden Nationalspieler umjubelt, und hier finden regelmäßig Demonstrationen statt. © picture alliance / dpa / Jörg Carstensen
Aufzeichnung aus dem Literarischen Colloquium Berlin vom 14. September 2016 · 25.09.2016
Nur mühsam lernt die gegenwärtige Bundesrepublik, neue Realitäten zu akzeptieren. Der Streit um Einwanderung, Flüchtlingspolitik und soziale Ungleichheit entzweit die Gesellschaft. Neue politische Bewegungen erschüttern die politische Kultur des Landes.
Zeit, darüber zu reden, was geschieht, was verloren geht, was nachfolgen könnte. Wie lässt sich inmitten der Aufgeregtheiten ein klarer Kopf behalten?
Die Literaturwissenschaftlerin Marina Münkler fragt in ihrem gemeinsam mit Herfried Münkler verfassten Buch "Die neuen Deutschen. Das Land vor seiner Zukunft" nach Risiken, Gefahren und Chancen angesichts der Wanderungs- und Fluchtbewegungen.
Der Soziologe Oliver Nachtwey spürt dem Zusammenhang von Abstiegserfahrungen und Aufbegehren nach: "Die Abstiegsgesellschaft. Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne" heißt sein neues Buch. Ein Gespräch über Konflikte, Ängste und Zukunftsszenarien.

Mit Marina Münkler und Oliver Nachtwey
Moderation: René Aguigah und Jens Bisky
Aufzeichnung aus dem Literarischen Colloquium Berlin vom 14. September 2016