Was vom Märchen übrig blieb

Von Katrin Weber-Klüver · 13.05.2012
Kein anderes Fernsehereignis hatte 2011 annähernd so viele Zuschauer wie die Frauenfußball-WM. Das letzte Turnierspiel der Deutschen verfolgten 17 Millionen Menschen, selbst nach dem Ausscheiden der Gastgeberinnen blieben die Stadien gefüllt und die Fernseher eingeschaltet. Und dann?
Die überschäumende Massenbegeisterung für das kleine Sommermärchen, so scheint es, wurde schnell wieder eingekocht auf Kurzmeldungen in den Sportteilen und Punktspiele vor ein paar hundert Zuschauern.

War das Turnier mit dem verführerischen Slogan "20elf von seiner schönsten Seite" also nur ein gut inszenierter Event-Hype? Oder hat es dem Fußball, den Frauen spielen, doch einen Kick mit nachhaltiger Wirkung gegeben?

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