Was heißt heute konservativ?

Von Burkhard Müller-Ullrich · 11.01.2012
Die politischen Vertreter des Konservatismus ändern ihre Programmatik in zuweilen atemberaubendem Tempo: Die Wehrpflicht wird abgeschafft, die Atomkraftwerke werden abgeschaltet, das dreigliedrige Schulwesen wird aufgegeben, die Rolle der Frau wird neu definiert, Elterngeld soll auch die Männer an den Herd und in die Kinderstuben locken, während den Frauen der Weg in die Konzernspitzen geebnet werden soll.
Was ist noch konservativ an den Konservativen? Sind die Grünen, die Vorreiter der Ökologie, der Nachhaltigkeit und des Naturschutzes die wahren Konservativen? Oder sind es jene, die offen oder verdeckt gesellschaftliche Hierarchien verteidigen? Gibt es eine Substanz konservativen Denkens und Handelns, die allen Kehrtwendungen der politischen Elite zum Trotz unangetastet geblieben ist?

Muss sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist?

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Lechts und rinks -
Was bleibt von den großen politischen Ideologien?