Wahlen Spurensuche unter Ungarns Grenzgängern
Am 6. April 2014 wählt Ungarn eine neue Regierung und Volksvertretung. Nichts deutet auf einen Wechsel von Führung und Kurs der Fidesz-Partei unter Ministerpräsident Viktor Orbán hin. Eine Kursänderung zum Beispiel in Richtung von mehr demokratischer Rechtsstaatlichkeit und sozialer Gerechtigkeit nach westeuropäischer Lesart oder Distanz zu völkisch grundierten Interessen.
- Ein Wahlplakat mit Ferenc Gyurcsány, einem der Herausforderer von Viktor Orbán, mit der Aufschrift "Sie haben nicht noch eine Chance verdient". (Dr. Ursula Rütten )
In deren Fokus im magyarischen Selbstverständnis mit zunehmender Bedeutung die insgesamt 2,5 Millionen Ungarn stehen, die nach dem "Schandvertrag" von Trianon seit 1920 "im Ausland" leben, in vormals ungarischen Gebieten: vor allem in Rumänien, Serbien, der Slowakei und der Ukraine. Sie können seit Januar 2011 die ungarische Staatsbürgerschaft bekommen - samt Wahlrecht. Mithin dürfen in diesem Jahr erstmals über eine halbe Million stimmberechtigter Auslandsungarn über Geschicke und Zukunft Ungarns mitbestimmen.
Was dürfen sie - von Budapest - erwarten? Was erhofft sich Orbáns Budapest? Rumor im Karpatenbecken? Auf Europas "Backstage"?
Produktion: DLF 2014