A wie Auge
Das Auge taucht bei Richard Wagner in vielfacher Weise auf, etwa in dem Ehestreit in der Walküre, bei dem Fricka ihren Göttergatten Wotan zwingt, sie anzusehen.
Das Auge taucht bei Richard Wagner in vielfacher Weise auf, etwa in dem Ehestreit in der Walküre, bei dem Fricka ihren Göttergatten Wotan zwingt, sie anzusehen.
Der Buchstabe "B" kann im Fall Richard Wagners zunächst nur der Stadt Bayreuth gewidmet sein. Einmal im Jahr wird die fränkische Kleinstadt während der Wagner-Festspiele zum Wallfahrtsort vieler Wagnerfreunde aus aller Welt.
Der Buchstabe C ist Wagners Gattin und "hoher Frau" und ihrer durchaus zwielichtigen Erscheinung gewidmet.
Richard Wagner wurden von Bildhauern und Malern zahlreiche Denkmäler gesetzt.
Wagner wünschte sich, die Kunst solle an Stelle der Kirche treten. Denn die Kunst könne als neue Religion für Erlösung sorgen von den Übeln dieser Welt.
Ohne die Bayreuther Festspiele wäre Richard Wagners Bedeutung nicht so groß und einzigartig, wie sie bis heute ist.
Lange Zeit hatte Richard Wagner so gut wie gar keins, dann ziemlich viel, aber in jedem Falle immer zu wenig.
Adolf Hitler war ein Fan des Komponisten war und es gibt gute Gründe, die mit Richard Wagner direkt zu tun haben.
Richard Wagner gilt als Inbegriff des deutschen Komponisten, der die germanischen Mythen in seinen Opern wiederbelebt hat. Aber seine Sehnsucht gehört einem anderen Land: Italien.
Wagner war ein Antisemit sagen die einen, Wagner war ein geistiges Kind seiner Zeit, sagen die anderen und verweisen auf seine Verdienste um die Musik, die nachhaltiger seien als seine Äußerungen zum Judentum.
Richard Wagner hatte eine schwere Kindheit. Der leibliche Vater starb, als der Säugling ein halbes, der Stiefvater, als der Junge acht Jahre alt war. Richard hatte neun Geschwister. Seine frühen Jahre spielten sich unter armseligen Umständen ab.
König Ludwig II. war ein glühender Wagner-Verehrer. Die erste Amtshandlung des erst 18-jährigen Königs bestand darin, nach Richard Wagner suchen zu lassen und ihn zum Hof zu bringen.
Die Gralsritterburg "Monsalvat", von der schon der Schwanenritter Lohengrin so ergreifend zu erzählen weiß, symbolisiert Wagners Sehnsuchtsziel.
Damit ist kein anderer Ort als Bayreuth gemeint, sondern eine Epoche, die noch immer anhält. Sie begann 1951 mit den ersten Festspielen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Zu den Besonderheiten im Festspielhaus auf dem Grünen Hügel in Bayreuth zählt dieser "mystische Abgrund".
Richard Wagner und Frankreich - das war öfter einer dramatische und nicht selten auch ziemlich unerquickliche Beziehung, konzentriert auf jene Metropole, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts eine Art Musik-Welthauptstadt darstellte.
Am 5. Mai 1849 bestieg Richard Wagner den Turm der Kreuzkirche zu Dresden, um von dort die Aufständischen zu warnen, wenn sich die preußischen Truppen näherten. Doch der politische Umsturz blieb nur eine Episode in seinem Leben.
Die Schweiz sollte mit Unterbrechungen für mehr als zwanzig Jahre Wagners Wahlheimat sein. Nicht zuletzt bot sie ihm Rettung, als er steckbrieflich gesucht wurde.
14 Jahre, bis zu Richards Tod, führte Cosima Wagner Tagebuch. 21 Bände und fast 5000 Seiten machen es zu einem der interessantesten Tagebücher überhaupt.
Richard Wagner war selten mit dem einfachen Bühnentod zufrieden; sein Begriff für das böse Ende war der "Untergang".
Venedig hat Richard Wagner zeitlebens fasziniert. Letztlich wurde die Stadt zu dem Ort, an dem er gestorben ist.
Der Buchstabe W ist mit den imaginären wie realen Immobilien in Wagners Leben belegt: Die Götterburg Walhall und der Familiensitz Haus Wahnfried am Rande des Bayreuther Hofgartens.
Manchem hartnäckigen Widersacher kommt ja die ganze Wagnersche Musik wie ein schlechter Budenzauber vor. Gerald Felber geht es bei der letzten Station unseres Wagner-Alphabets um handfesterere Dinge. Er beginnt mit einem Ausschnitt aus dem Lohengrin.