Sprache und Diskriminierung

Vor 50 Jahren verschwand das "Fräulein"

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Auf einem Briefumschlag steht "Fräulein Simone".
Unverheiratete Frauen wurden früher mit "Fräulein" angeredet. Das männliche Pendant dazu gab es allerdings nie. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Kalaene
Pusch, Luise · 16. Januar 2022, 12:17 Uhr
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Vor 50 Jahren strich der damalige Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher die Bezeichnung "Fräulein" per Erlass aus dem Amtsdeutsch. Heute ist es undenkbar, eine erwachsene Frau so anzureden. Die Sprachwissenschaftlerin Luise Pusch erklärt das dahinterliegende patriarchale Weltbild.