Von roten Punkten und grünem Geblubber

Moderation: Katja Bigalke · 09.05.2013
Das Neonlicht widmet sich Stilfragen. Sind Algenfassaden zum Beispiel nur sinnvoll oder sind sie auch schön? Was sollen die roten Punkte an den Häusern in Bukarest? Wir besuchen Deutschlands erste Drybar und probieren aus, ob wir uns tatsächlich wieder das Haar föhnen wollen. Und dann nehmen wir auch ein Getränk zu uns: Tee! Ob als Cocktail mit Alkohol oder pur und gekühlt – Tee ist der neue Champagner. So scheint es jedenfalls.
Beitrag in Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) It's teatime
Von Louise Brown
Milk and sugar? - hieß es bisher in Londoner Cafés, wenn man sich einen Becher kräftigen Teebeutel-Tee bestellte. Heute kommt in der britischen Hauptstadt immer seltener Milch in die Tasse; es soll jetzt eine möglichst gesundheitsfördernde, Tannin-freie Sorte sein und nur von allerhöchster Qualität. Zum steigenden Teekonsum auf der Insel tragen heute vor allem Londons Küchenchefs und Barkeeper bei. Die haben den Tee für sich entdeckt: als Kräuter in der Küche, als Weinersatz und als Zutat für Cocktails.

Beitrag in Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) Wohnen hinter Algen
Von Marietta Schwarz
Grüner werden sollen sie, unsere Großstädte. Am besten gleich ganz CO2-neutral. Früher pflanzte man dafür einen Baum. Heute pflanzt man gleich ganze Gebäude oder verwandelt wenigsten die Fassaden in vertikale Blumenbeete. Die neueste Erfindung in Sachen "Grün in der Stadt" ist nun eine Algenfassade, die Wärme und Biomasse erzeugt. Auf der internationalen Bauausstellung in Hamburg-Wilhelmsburg wurde gerade ein Mehrfamilienhaus mit solch einer "Bioreaktorfassade" fertiggestellt.

Beitrag in Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) Perfekte Wellen
Von Mandy Schielke
Lang, gewellt, robust, trotzdem federleicht und überhaupt nicht so wie Omis Dauerwelle. So waren sie die Fönwellen von Farrah Fawcett alias Jill in 'Drei Engel für Charly'. Und auch wenn das schon über 30 Jahre her ist, der Look bleibt unvergesslich. Blowdrybars, also Orte, an denen man sich die Frisur aufblasen lassen kann, bringen nun die Erinnerung daran und die Idee vom perfekt gelegten Haar zurück. "Dry Bar" heißt Deutschlands erster Heißluftladen in Berlin Charlottenburg. 35 Euro plus eine halbe Stunde Zeit und aus hauchdünnem Haar wird eine filmreife Frisur.

Beitrag in Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) Rote Punkte gegen Erdbeben
Von Annett Müller
Bukarester sind es gewohnt, dass die Erde unter ihren Füßen wackelt. Denn rund 130 Kilometer von der Millionenstadt entfernt liegt eines der seismisch aktivsten Gebiete Europas. Pro Jahr gibt es mindestens ein mittelschweres Erdbeben in Bukarest, alle 30 bis 40 Jahre kommt ein schweres dazu. Zuletzt 1977. Damals fielen mehr als 30 Hochhäuser in der Innenstadt zusammen. Und noch heute gelten im Zentrum rund 400 ältere Häuser als einsturzgefährdet. Die hat die Stadtverwaltung nun mit einem roten Hinweisschild gekennzeichnet.
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