Vilde Frang zu Gast in München

03.02.2012
Die norwegische Geigerin Vilde Frang, Jahrgang 1986, begann bereits mit vier Jahren Violine zu spielen. Mariss Jansons hatte die Zwölfjährige für ihr Debut mit dem Philharmonischen Orchester Oslo engagiert. Sie studierte in Oslo, Hamburg und Kronberg/Taunus u.a. bei Kolja Blacher und Ana Chumachenco. 2004 war sie Finalistin beim Wettbewerb Eurovision Young Musicians. Jetzt hat sie Mariss Jansons wieder für ein Konzert mit seinem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks eingeladen.
Inzwischen ist die junge Geigerin weltweit ein gesuchter Gast, sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin. Im diesem Jahr erhält Vilde Frang den Credit Suisse Young Artist Award und tritt mit den Wiener Philharmonikern und Bernard Haitink beim Lucerne Festival auf.

Mariss Jansons ist seit 2003 Chefdirigent von Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, parallel dazu übernahm er im Herbst 2004 das Amt des Chefdirigenten beim Koninklijk Concertgebouworkest in Amsterdam. Mariss Jansons zählt zu den herausragenden Dirigentenpersönlichkeiten unserer Zeit, die praktisch alle Spitzenorchester der Welt geleitet hat.
Der 1943 in Riga geborene Sohn des Dirigenten Arvid Jansons absolvierte seine musikalische Ausbildung am Konservatorium in Leningrad (Violine, Klavier, Dirigieren) mit Auszeichnung; Studien in Wien bei Hans Swarowsky und Salzburg bei Herbert von Karajan folgten.

Zahlreiche Aufnahmen auf CD und DVD, die Mariss Jansons mit Symphonieorchester und Chor des BR bisher eingespielt hat, dokumentieren sein breitgefächertes Repertoire: 2005 schloss er beispielsweise seine Gesamteinspielung aller Schostakowitsch-Symphonien ab, an der verschiedene Orchester beteiligt waren und die vom Symphonieorchester des BR vollendet wurde. Im Februar 2006 wurde dessen Einspielung der 13. Symphonie mit dem Grammy in der Kategorie "Beste Orchesterdarbietung" ausgezeichnet. Auch die im Sommer 2006 erschienene Box mit allen Symphonien erhielt zahlreiche internationale Preise. Mit dem ECHO Klassik wurde Mariss Jansons 2007 als "Dirigent des Jahres" und 2008 für seine Einspielung von Béla Bartóks "Konzert für Orchester", "Der wunderbare Mandarin" sowie der Suite Nr. 2 aus Ravels "Daphnis et Chloé" mit dem Symphonieorchester in der Kategorie "Sinfonische Einspielung des Jahres" geehrt. Für die Siebte Symphonie von Bruckner wurde das Symphonieorchester unter Jansons' Leitung im Rahmen des Echo Klassik 2010 zum "Orchester des Jahres" gekürt.



Philharmonie im Gasteig, München
Aufzeichnung vom 2.2.12


Bohuslav Martinů
Konzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken d-Moll H. 271

Béla Bartók
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 Sz 36

ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Leoš Janáček
"Glagolitische Messe" für Soli, Chor, Orgel und Orchester


Vilde Frang, Violine
Tatiana Monogarova, Sopran
Marina Prudenskaja, Mezzosopran
Ludovít Ludha, Tenor
Peter Mikuláš, Bass
Iveta Apkalna, Orgel
Chor des Bayerischen Rundfunks
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Mariss Jansons