Verband Alleinerziehender begrüßt BGH-Urteil zum Unterhaltsrecht
Die Vorsitzende des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter, Edith Schwab, hat das Urteil des Bundesgerichtshofes zum Unterhaltsrecht positiv bewertet. Das Urteil stelle das Kindeswohl in den Vordergrund und führe so die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts aus, sagte Schwab.
Im bisherigen Unterhaltsrecht habe es zu viele Grauzonen gegeben sagte die Fachanwältin für Familienrecht, Schwab, im Deutschlandradio Kultur. Jetzt müsse ein Gericht für die Belange des Kindes entscheiden, wenn es zum Beispiel darum gehe, ob eine Frau ganztags arbeiten müsse, obwohl ihre Kinder dann nach der Schule unbetreut seien.
Das Urteil gebe aber keine Altersgrenze vor, ab wann den Eltern eine Ganztagstätigkeit abverlangt werde. Das müsse im Einzelfall geprüft werden. Die Lebensformen von Paaren, die Kinder miteinander hätten, seien so vielfältig, dass die Rechtssprechung damit immer "große Probleme" haben werde und immer den Einzelfall prüfen müsse.
Schwab beklagte, dass Menschen mit Kindern oft keine Chance auf Einstellung bekämen, da Kinder für Arbeitgeber immer noch als "Sand im Getriebe" gälten. Sie appellierte daher an Mütter und Väter, in ihrem alten Job zu bleiben. Der Unterhalt sei in der Regel "das schwächste Bein, auf dem man stehen kann", sagte die Anwältin. "Der eigene Verdienst ist immer die erste Sahne."
Das vollständige Interview mit Edith Schwab können Sie mindestens bis zum 18. Dezember 2008 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )
Das Urteil gebe aber keine Altersgrenze vor, ab wann den Eltern eine Ganztagstätigkeit abverlangt werde. Das müsse im Einzelfall geprüft werden. Die Lebensformen von Paaren, die Kinder miteinander hätten, seien so vielfältig, dass die Rechtssprechung damit immer "große Probleme" haben werde und immer den Einzelfall prüfen müsse.
Schwab beklagte, dass Menschen mit Kindern oft keine Chance auf Einstellung bekämen, da Kinder für Arbeitgeber immer noch als "Sand im Getriebe" gälten. Sie appellierte daher an Mütter und Väter, in ihrem alten Job zu bleiben. Der Unterhalt sei in der Regel "das schwächste Bein, auf dem man stehen kann", sagte die Anwältin. "Der eigene Verdienst ist immer die erste Sahne."
Das vollständige Interview mit Edith Schwab können Sie mindestens bis zum 18. Dezember 2008 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )