Usedomer Musikfestival: Litauen

05.12.2011
20 Jahre nach der durch die Singende Revolution erreichten Unabhängigkeit präsentierte sich Litauen beim Usedomer Musikfestival eindrücklich durch seine musikalischen Aushängeschilder wie David Geringas (artist in residence) oder Violeta Urmana. Besonders viele zeitgenössische Werke wurden beim diesjährigen Musikfestival aufgeführt. Über 13.000 Besucher haben sich von der musikalischen Lebendigkeit des baltischen Staates begeistern lassen.
Mitten in Vilnius steht die Kathedrale für den Heiligen Kasimir, der hier begraben liegt. Er gilt als Schutzheiliger Litauens. Der Sohn des Königs von Polen wurde 1458 in Krakau geboren und starb 1484 in Grodno. Viele Jahrhunderte lang bildeten Polen und Litauen eine Union.

Die Witwe eines späteren polnischen Königs, Maria Kazimiera Sobieska, gab 1704 in Rom bei Alessandro Scarlatti ein Oratorium über den Heiligen Kasimir in Auftrag – aus Anlass des hundertsten Jahrestages seiner Heiligsprechung.

Dieser barocke Wettstreit zwischen weltlicher Liebe, königlichem Pomp, Keuschheit und Demut bildet das Abschlusskonzert des Usedomer Musikfestivals.
www.usedomer-musikfestival.de



Usedomer Musikfestival
St. Petri Kirche Wolgast
Aufzeichnung vom 15.10.11

Alessandro Scarlatti
"Der heilige Kasimir, König von Polen", Oratorium

Lavinia Bertotti, Sopran
Susanna Crespo Held, Sopran
Gintarë Skerytë, Mezzosopran
Roberto Balconi, Altus
Mario Cecchetti, Tenor
Brevis Consort, Vilnius
Leitung: Darius Stabinskas