Zu viel Öl

Erd-Öl ist ein wichtiger Roh-Stoff. Das Öl braucht man zum Beispiel für Benzin, aber auch für die Herstellung von Plastik. In letzter Zeit ist der Öl-Preis sehr stark gesunken. Eine Gruppe von Ländern, die besonders viel Öl aus der Erde pumpen, hat jetzt entschieden: Wir werden erst mal weniger Öl pumpen.

17.04.2020

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Ein Öl-Feld in der Wüste von Saudi-Arabien
Ein Öl-Feld in der Wüste von Saudi-Arabien (picture alliance / dpa / epa Ali Haider)
Die Länder gehören zu der Organisation mit dem Namen "Opec". Sie hoffen: Wenn wir weniger Öl aus der Erde pumpen, dann steigt der Preis für das Öl wieder. Das ist meistens so mit Dingen, von denen es wenig gibt. Die Öl-Länder haben sich schon öfter darauf geeinigt, weniger Öl zu pumpen. Doch dieses Mal wollen sie so wenig Öl pumpen wie noch nie.
Doch es gibt ein Problem: In der Corona-Krise wird nur sehr wenig Öl gebraucht. Das liegt zum Beispiel daran, dass viele Flugzeuge nicht fliegen und Menschen weniger mit dem Auto fahren. Auch in einigen Fabriken wird im Moment kein Öl gebraucht. Bisher ist der Öl-Preis deshalb noch nicht gestiegen.

Wörterbuch

  • Öl-Bohrung

    Um Erd-Öl zu finden, muss man tiefe Löcher in die Erde bohren. Dazu wird ein Bohr-Turm gebaut. Es gibt auch Öl-Bohrungen auf dem Meer. Dazu wird dann eine schwimmende Öl-Plattform gebaut. Aus Erd-Öl kann man viele Dinge herstellen, zum Beispiel Benzin und Heiz-Öl, aber auch Plastiktüten und Plastik-Flaschen.

  • Opec

    Opec ist der Kurz-Name für die Länder, die Erd-Öl verkaufen. Die Länder Saudi-Arabien, der Iran, Irak, Kuwait und Venezuela haben 1960 die Opec gegründet. Heute gehören 14 Länder zur Opec. Jeder 3. Liter Erd-Öl auf der Welt wird von der Opec verkauft. Wenn die Opec entscheidet, dass sie weniger Erd-Öl verkaufen will, steigen die Preise. Auch Russland und das Land USA stellen Öl her. Die beiden Länder gehören aber nicht zur Opec.

  • Corona-Krise

    Seit Anfang 2020 gibt es weltweit ein neues ansteckendes Virus: Das Corona-Virus Sars-Cov-2. Wer sich ansteckt, kann eine schwere Lungen-Krankheit bekommen und im schlimmsten Fall daran sterben. Wissenschaftler und Politiker in aller Welt versuchen, etwas gegen die Ausbreitung des Virus zu tun. In vielen Ländern haben die Regierungen deshalb strenge Regeln beschlossen. Schulen und Läden wurden geschlossen. In manchen Ländern dürfen die Menschen nicht mehr aus dem Haus gehen. Weil viele Firmen nicht mehr arbeiten können, gibt es auch eine Wirtschafts-Krise.

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