Unterhaltungsroman

"So tickt der Mensch"

Schriftsteller Sebastian Fitzek im Gespräch mit Britta Bürger über sein Buch "Noah" im Studio bei Deutschlandradio Kultur
Schriftsteller Sebastian Fitzek im Gespräch mit Britta Bürger über sein Buch "Noah" bei Deutschlandradio Kultur © Deutschlandradio - Cornelia Sachse
Sebastian Fitzek im Gespräch mit Britta Bürger · 20.12.2013
Der Berliner Bestsellerautor Sebastian Fitzek hat mit seinen acht Thrillern eine Gesamtauflage von vier Millionen Exemplaren erreicht. Heute erscheint sein neuer Roman "Noah". Dafür habe er sich ein Szenario ausgedacht, bei dem jeder Einzelne betroffen ist. Nur so würde der Mensch sein zerstörerisches Verhalten verändern.
Obwohl Sebastian Fitzeks heute erscheinender Thriller "Noah" von der drohenden globalen Katastrophe handelt, wollte der Berliner Autor damit nach eigenem Bekunden weder missionieren, noch habe er das Buch mit erhobenem Zeigefinger geschrieben.
In erster Linie habe er ein "spannendes, unterhaltendes Buch" schreiben wollen, sagte Fitzek am Freitag im Deutschlandradio Kultur. Gleichwohl geht es darin um unser rücksichtsloses Verhalten angesichts von Ressourcenverschwendung und Umweltkatastrophen. Das habe er an einem Einzelschicksal deutlich machen wollen, so der Berliner Erfolgsautor. "Das ist wie ein klassischer Psychothriller: Mann ohne Gedächtnis findet sich selbst." Dies sei die Kernhandlung, in die der Leser hereingezogen werde, um vielleicht erst nach dem ersten Drittel zu merken, "was das überhaupt für ein großes Thema ist".
Schriftsteller Sebastian Fitzek mit seinem neuen Thriller "Noah" zu Gast bei Deutschlandradio Kultur
Schriftsteller Sebastian Fitzek mit seinem neuen Thriller "Noah" zu Gast bei Deutschlandradio Kultur© Deutschlandradio - Cornelia Sachse
Er habe nach einem Szenario gesucht, wo jeder einzelne von uns betroffen sei und anfangen würde, über sein Verhalten nachzudenken. "Denn wenn es das nicht gibt, dann teile ich die Meinung vieler Wissenschaftler, die sagen: Friedlich wird sich da höchstwahrscheinlich gar nichts ändern", sagte Fitzek. Mit reinen Fakten könne man in der Regel niemanden überzeugen, sondern man müsse emotional berühren: "So tickt der Mensch."
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