Ein Hörspiel, in dem der Zufall die ästhetisch steuernde Kraft ist. Eine meisterhafte Jonglage von Flohmarktgegenständen, Archivschnipseln und russischen Balalaika-Klängen. Eine Reise von Berlin in die Stadt Woronesch.
Er ist zu prollig, zu laut und verdreht Männern und Kindern den Kopf: Seit Rico und seine einsilbige Tochter Shaleen in der Siedlung auftauchten, ist es vorbei mit dem ruhigen Alltag. Doch die Mütter wissen sich zu wehren.
In Deutschland gibt es mehr Selbstmorde als Verkehrstote. Menschen mit Depressionen brauchen professionelle Hilfe – aber Therapeuten allein können ein Problem nicht lösen, das die Gesellschaft als Ganzes betrifft.
Es soll eigentlich ums Wohlfühlen gehen, aber die Autorin hat einen kaputten Schreibtischstuhl und ist nicht mehr auf Augenhöhe mit ihrem Projekt. Also hofft sie auf ihre Figuren. Doch auf die ist so gar kein Verlass.
Endlich ist für die Börse ein moralisches Regelwerk gefunden: der sogenannte SiGrud-Eid. Aber welche Wirkung hat dieser Eid, wenn er auch abseits der Finanzmärkte gilt? Zum Beispiel beim Kauf einer Yoga-Matte?
Die Pflanzenwelt spricht Latein. Zumindest benennen westliche Wissenschaftler Lebewesen seit Jahrhunderten mit lateinischen Namen. Nun forschen zwei Künstlerinnen nach indigenen Bezeichnungen für Pflanzen aus dem Botanischen Garten in Berlin.
Der Untergrund von Jerusalem ist jüdisch, muslimisch, christlich und kanaanitisch. Aber wonach wird gegraben? Archäologinnen und Archäologen müssen erkennen, dass ihre Profession politisch instrumentalisiert wird.
„Bilder von uns“ beginnt wie ein Psychokrimi und stürzt seinen Protagonisten in eine Verwirrung, aus der er sich nicht befreien kann. Thomas Melles Missbrauchsdrama als Hörspiel.
War der Tod der jungen Esther vor 20 Jahren Selbstmord oder Femizid? Der pensionierte Ermittler Jakob Franck legt eine abgründige Familiengeschichte frei.
Die 17-jährige Judith zieht in ein englisches Internat – und die Schuluniform ist nicht die einzige Umstellung. Eine Woche vor dem Start unserer Schulserie liefern wir ein Kontrastprogramm zum deutschen Bildungswesen.
Blond ist man/frau nicht nur außen – blond ist eine Identität. Scheinbar lebenslänglich. Das dichotomische Weltbild ist wirkmächtig: blond – braun, weiß – schwarz, oben – unten. Warum?
Fast ein ganz normaler Wahlabend. Im Studio verblüfft ein Wahlforscher mit messerscharfen Analysen. Zugeschaltet werden die neuesten Ergebnisse aus dem Hochrechnungsstudio und worthülsenreiche Interviews.
Neue Hörkunst aus der freien Szene. Heute unter anderem mit einem Stück, das den Sound von glatten Werbespots perfektioniert hat.
Wie kann man als Weißer über Rassismus sprechen? Der Autor Christian Lerch hat sich diese Frage gestellt. Er begibt sich auf eine Reise: in die Südstaaten der USA und auch zu seinem eigenen weißen Selbstverständnis.
Ein autobiografischer Text der amerikanischen Schriftstellerin Joan Didion, in dem sie den plötzlichen Tod ihres Mannes und die Krankheit ihrer Tochter beschreibt. Das Hörspiel erzählt von der Trauer – und vom Weiterleben.
Der pensionierte Ermittler Jakob Franck wird von einem alten Fall eingeholt: Hat sich die junge Esther vor 20 Jahren wirklich selbst das Leben genommen? Und welche Rolle spielte der Vater, der einen Suizid weiterhin abstreitet?
Bereitet die Schule aufs Leben vor? Um das herauszufinden, waren unsere Reporter 15 Monate lang vor Ort. Mit 12 Mikrofonen in drei Klassenstufen. Sie fanden das ganze Spektrum: Chaos, Langeweile, Aufbruchsstimmung.
In Folge 3 und 4 unserer sechsteiligen Schulserie sind wir in der Mittel- und Oberstufe. Der Kontrast könnte nicht größer sein – aus wuseligen Teenagern werden mit der Zeit erstaunlich abgeklärte junge Erwachsene.
Ein Jahr in der Schule. Lernen nach gewohnten Mustern. Doch dann stellt Corona alles auf den Kopf. Zwischen Lockdown und Neustart fragen sich alle: Was kann sich ändern, wenn ohnehin nichts mehr ist, wie es war?
"Sonic-fiction" Hörspiel über migrantische Arbeiter*innen im Hongkong einer nicht näher bestimmten Zukunft. Hier gelten ungewöhnliche Produktivitätsnormen: Bezahlt wird man fürs Schlafen und fürs Nichtstun.
Die jüdisch-französische Chansonsängerin Barbara hat mit ihrer schönen Stimme von der Liebe gesungen, von Liebeskummer, Einsamkeit und Verlust. Sie wurde zur Identifikationsfigur eines Millionenpublikums, das sie bis heute verehrt.
Raoul Schrott hat Euripides’ Dramen Elektra und Orestes, einst das meistgespielte Stück der Antike, neu ins Deutsche übertragen. Der Klassiker der griechischen Tragödie um Schuld, Rache und Sühne als Hörspiel.
Fatma, gut ausgebildet, ist Lehrerin an einer deutschen Schule. Als ein Mord auf dem Schulhof geschieht, verliert sie alle Gewissheiten, die ihr Leben zwischen zwei Kulturen bisher zusammengehalten hatten.
Jede Straße von Paris hat ihre Entsprechung im Untergrund der Stadt. Und der gehört den Ratten! Eine hochauflösende akustische Kamerafahrt in die Welt, in die sich nur einige wenige Kanalarbeiter trauen.
In Raoul Schrotts Orestie werden die Rachepläne der Geschwister Elektra und Orestes gegen ihre Familie detailreicher und psychologisch vielschichtiger erzählt als je zuvor. Ein modern wirkender Klassiker der Antike.