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Als im Juni 1722 der langjährige Leipziger Thomaskantor und Musikdirektor Johann Kuhnau stirbt, suchen die Stadtoberen den Besten der Besten für das freie Amt. Nicht nur Telemann sagt ab. Bachs Amtsantritt ist in ihren Augen eher eine Notlösung.
Die Stadtoberen setzen alles daran, den Besten der Besten in das Amt zu locken. Geld wird locker gemacht, Fürsten sollen ihre Kapellmeister hergeben. Alles umsonst. Es dauert zehn Monate, bis die augenscheinlich dritte Wahl - ein Kapellmeister aus Köthen - dazu auserkoren wird.
Der lange Weg, der Johann Sebastian Bach schließlich in das Leipziger Thomaskantorat führt, war kein Automatismus, sondern ein Verfahren, das mehrfach auf der Kippe stand. Die Hintergründe, aber auch die Listen und Tücken dieses vielleicht folgenreichsten Besetzungsverfahrens, schildert der Leipziger Bachforscher Michael Maul im diesem Teil seiner Sendereihe "Universum JSB".
Universum JSB (16) - Johann Sebastian Bachs erster Leipziger Kantatenjahrgang - Meisterwerke im Wochentakt
(Deutschlandfunk Kultur, Alte Musik, 11.06.2019)
Universum JSB (14) - Johann Sebastian Bachs Verluste in Köthen - „Laulichte“ Zeiten – Schicksalsjahre des Kapellmeisters
(Deutschlandfunk Kultur, Alte Musik, 05.03.2019)
Klage gegen reine Knabenchöre - Strukturen für die Förderung von Mädchen schaffen
(Deutschlandfunk Kultur, Fazit, 16.08.2019)