"Unerhört schön"
Von Lotta Wieden · 12.11.2011
Seit zwei Jahren gibt es in dem sächsischen Bergdorf Gohrisch ein Klassik-Festival, das dem Werk von Dmitri Schostakowitsch gewidmet ist. Der Ort hatte eine besondere Bedeutung für den russischen Komponisten: Hier schrieb er sein berühmtes achtes Streichquartett.
Hauptsache, die Touristen kommen. Jahrzehntelang suchten die 800 Einwohner von Gohrisch nach einer Idee - und vor gut zwei Jahren fiel sie ihnen vor die Füße: ein Klassik-Festival, das von seinem Anspruch her durchaus mit Bayreuth oder Salzburg konkurrieren kann. Gewidmet ist es Dmitri Schostakowitsch.
Der russische Komponist hat nur ein einziges Musikstück außerhalb seiner Heimat geschrieben: sein berühmtes achtes Streichquartett. Im Sommer 1960 notierte er: "Die Gegend ist unerhört schön. Übrigens gehört sich das für sie auch so: Die Gegend nennt sich Sächsische Schweiz. Und die schöpferischen Arbeitsbedingungen haben sich gelohnt."
Heute pilgern während der Festtage im Herbst täglich bis zu 600 Gäste in das sächsische Bergdorf. Sie kommen aus Deutschland, aus Russland und den USA, um zwischen Strohballen und Traktoren in einem Zirkuszelt Platz zu nehmen und der Sächsischen Staatskapelle zu lauschen. Die Musik, die Gäste, das Fest, - selbst das russische Staatsfernsehen war schon da - all das hat Gohrisch verändert. Die Einwohner entdeckten einen Künstler und mit ihm eine neue Welt.
Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat.
Links zum Beitrag
Der kleine Einkaufsladen von Hannelore Frenzel in Gohrisch - aus zwei Gründen ein "Muss": Es ist kein Gebäude, sondern eine mobile Raum-Erweiterungshalle, die 1972 als Interimslösung aufgestellt wurde und bis heute dort steht. Außerdem gibt es hier viele Produkte aus ostdeutschen Produktionen – darunter sogar eigens für das Geschäft produzierte Schokolade!
Die offizielle Seite der "Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch" – das einzige alljährlich geplante Festival, das dem Schaffen des sowjetischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch gewidmet ist
Die Gemeinde Gohrisch, ein Luftkurort, in der Sächsischen Schweiz gelegen, 40 km von Dresden entfernt.
Der russische Komponist hat nur ein einziges Musikstück außerhalb seiner Heimat geschrieben: sein berühmtes achtes Streichquartett. Im Sommer 1960 notierte er: "Die Gegend ist unerhört schön. Übrigens gehört sich das für sie auch so: Die Gegend nennt sich Sächsische Schweiz. Und die schöpferischen Arbeitsbedingungen haben sich gelohnt."
Heute pilgern während der Festtage im Herbst täglich bis zu 600 Gäste in das sächsische Bergdorf. Sie kommen aus Deutschland, aus Russland und den USA, um zwischen Strohballen und Traktoren in einem Zirkuszelt Platz zu nehmen und der Sächsischen Staatskapelle zu lauschen. Die Musik, die Gäste, das Fest, - selbst das russische Staatsfernsehen war schon da - all das hat Gohrisch verändert. Die Einwohner entdeckten einen Künstler und mit ihm eine neue Welt.
Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat.
Links zum Beitrag
Der kleine Einkaufsladen von Hannelore Frenzel in Gohrisch - aus zwei Gründen ein "Muss": Es ist kein Gebäude, sondern eine mobile Raum-Erweiterungshalle, die 1972 als Interimslösung aufgestellt wurde und bis heute dort steht. Außerdem gibt es hier viele Produkte aus ostdeutschen Produktionen – darunter sogar eigens für das Geschäft produzierte Schokolade!
Die offizielle Seite der "Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch" – das einzige alljährlich geplante Festival, das dem Schaffen des sowjetischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch gewidmet ist
Die Gemeinde Gohrisch, ein Luftkurort, in der Sächsischen Schweiz gelegen, 40 km von Dresden entfernt.