"unerhört" in Hamburg

Musikfilmfestival mit politischem Anspruch

Der "Ratinger Hof" in Düsseldorf steht im Zentrum der Musikdoku "Keine Atempause" über die Punkszene in Düsseldorf Anfang der 1980er Jahre.
Der "Ratinger Hof" in Düsseldorf steht im Zentrum der Musikdoku "Keine Atempause" über die Punkszene in Düsseldorf Anfang der 1980er Jahre. © imago stock&people
Stefan Pethke im Gespräch mit Haino Rindler · 21.09.2016
Heute startet die elfte Ausgabe des Reeperbahnfestivals. Zum ersten Mal findet in dessen Rahmen das Musikfilmfestival "unerhört" statt – obwohl es "unerhört" bereits seit zehn Jahren gibt.
Zehntausende Besucher werden Hamburg in den kommenden Tagen zusätzlich bevölkern. Grund: das Reeperbahnfestival, auf dem dieses Jahr 460 Bands spielen sollen. Zum ersten Mal wird der Anchor Award verliehen, der so etwas wie die "Goldene Palme" der Musik werden soll.
Zum ersten Mal findet auch das Musikfilmfestival "unerhört" im Rahmen des Reeperbahnfestivals statt – "unerhört" gibt es allerdings schon seit zehn Jahren. Durch die Zusammenarbeit mit dem Reeperbahnfestival sei die Aufmerksamkeit der Medien deutlich gestiegen, freut sich Veranstalter Stefan Pethke.
Filme über Musik eignen sich Pethke zufolge sehr gut, um zu überprüfen, ob Musik ein Ausdrucksmedium für bestimmte Haltungen ist. Größere Zusammenhänge ließen sich gut beleuchten. Beispielhaft nannte der den Film "Deutsche Pop-Zustände", der im Rahmen von "unerhört" gezeigt wird – ein Film über Geschichte und Entwicklung der rechten Popmusik in Deutschland.

Unerhört-Filmfestival
21.-24. September 2016

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