Ultraschall - Das Festival für neue Musik

20.01.2012
Ultraschall - Das Festival für neue Musik, veranstaltet von Deutschlandradio Kultur und dem kulturradio vom rbb, findet zum nunmehr 14. Mal statt. Seit 1999 beginnt die jährliche Serie von Festivals für Neue Musik in Deutschland mit dem Festival Ultraschall. Zehn Tage in der zweiten Januarhälfte stehen ganz im Zeichen der Avantgarde, zu hören sind Werke der jüngsten Vergangenheit ebenso wie Klassiker der Avantgarde.
Ein gemischtes Doppel aus Vokal- und Instrumentalmusik gibt es beim Eröffnungskonzert: Mit der phänomenalen Geigerin Carolin Widmann und dem RIAS Kammerchor, der nach längerer Pause wieder bei Ultraschall zu Gast ist. Vor allem aber: die Exposition zweier thematischer Schwerpunkte des Festivals.

Im ersten Teil: bisher unbekannte frühe Chorwerke und die Violinsonate des französischen Komponisten Jean Barraqué. Im zweiten Teil das erste von zwei großen Werken Claude Viviers, in denen die Interpreten auch szenisch agieren. Musik für das Ende - ein "metaphysisches Ritual", zwanzig Personen auf der Suche nach dem Sinn menschlichter Existenz wie auch auf dem Weg ins "ewige Schweigen".


Ultraschall 2012
Das Festival für neue Musik
Eröffnungskonzert
Live aus der Parochialkirche Berlin

Claude Vivier (1948-1983)
"O Kosmos" für gemischten Chor (1973)

Jean Barraqué (1928-1973)
"Ecce videmus Eum" für gemischten Chor a cappella (1949)

Jean Barraqué
Sonate pour violon seul (1949)

Jean Barraqué
"La nature s’est prise aux filets de la vie" Kantate für Alt solo, vierstimmigen gemischten Chor,
Flöte, Klarinette, Schlagzeug und Klavier (1949)

José-María Sánchez Verdú
"Tres Interludios" für Violine solo (2006)

Pierre Boulez
"Anthèmes 1" für Violine

ca. 21:15 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Ruth Jarre im Gespräch mit Rainer Pöllmann,
Festivalleiter Ultraschall

Claude Vivier
"Musik für das Ende" für 20 Stimmen und Schlagzeug (1971)
Uraufführung


Carolin Widmann, Violine
Mitglieder des KNM Berlin
RIAS Kammerchor
Leitung: Hans-Christoph Rademann
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