Trump und die Träumer, Teil 3

Der geplatzte Traum

In Kaliforniern protestieren junge Menschen gegen die Abschaffung des sogenannten Dreamer-Programms.
In Kaliforniern protestieren junge Menschen gegen die Abschaffung des sogenannten Dreamer-Programms. © AFP/Frederic J. Brown
Von Kerstin Zilm  · 31.01.2018
Donald Trump will sie und ihre Familien am liebsten sofort abschieben. Wie Mildred, Santiago und Denali damit umgehen, hat Kerstin Zilm in Los Angeles beobachtet. Im August 2017 trifft sie auf einen Dreamer, dessen Leben plötzlich Kopf steht.
Seit Donald Trump im Amt ist, müssen sie ständig mit der Angst leben, dass ihre Familienmitglieder oder Freunde, die keine Aufenthaltsgenehmigung haben, abgeschoben werden.

Kalifornien klagt gegen Trumps Hexenjagd

Mittlerweile ist es Mitte August. Santiago und Denali sind auf dem Sprung an die Uni. Sie fühlen sich zum ersten Mal seit langem gehört, als Kaliforniens Justizminister Javier Becerra sich mit Familien wie der von Santiago und Denali solidarisiert und gegen die Hexenjagd der Trump-Regierung klagt. Die hatte Kalifornien und allen Gemeinden, die sich geweigert hatten Einwanderer ohne Papiere sofort zu melden, gedroht, das Geld zu streichen.
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Mildred mit ihrer Mutter © Kerstin Zilm
Mildreds Leben aber steht acht Wochen nach ihrem Schulabschluss Kopf. Sie hat die Sommerkurse fürs College hingeschmissen, ihr Traum vom Studium ist damit vorerst geplatzt. Und: sie hat sich in eine Frau verliebt.