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17:53 Minuten
27.06.2015
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Ein weinseliger Abend vor ein paar Jahren. Ein Freund orakelt, in naher Zukunft würden Autoren nur noch für das bezahlt, das auch gelesen wurde.
Ein weinseliger Abend vor ein paar Jahren. Ein Freund orakelt, in naher Zukunft würden Autoren nur noch für das bezahlt, das auch gelesen wurde. Schallendes Gelächter.
Jetzt hat Amazon angekündigt, eBook-Autoren künftig für gelesene Seiten zu honorieren - zumindest in bestimmten Programmen. Die Anpassung geschehe auf ausdrücklichen Wunsch der Autoren, so das Unternehmen.
Aber wie soll dieses "pay per read"-Modell funktionieren? Welchen Vorteil bringt es für die Leser? Darüber sprechen wir mit Johannes Haupt von lesen.net.
Das ganze Interview:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/breitband/2015/06/hauptKomplett.mp3

Christiane Frohmann ist Autorin und eBook-Verlegerin. Wir fragen sie, was Amazons Vorstoß für das Schreiben von Büchern bedeutet. Bauen Autoren künftig nur noch leicht bekömmliche Fortsetzungsgeschichten mit Cliffhangern? Haben Bücher am Ende kein Ende mehr? Und wir unterscheidet sich das Schreiben von eBooks generell von dem eines herkömmlich gedruckten Buchs?
Außerdem besprechen wir mit den beiden die Ankündigung der Verlage der Bonnier-Gruppe, darunter Piper, Ullstein und Carlsen, künftig auf harten Kopierschutz zu verzichten. Das bisher genutzte Adobe-DRM könne ohnehin mit zwei Klicks umgangen werden, so die Verlage. Ab dem 1. Juli setzen sie auf Wasserzeichen. Andere Verlage haben diesen Schritt bereits vor ihnen gemacht - sind sie trotzdem zu spät? Wohin entwickelt sich der eBook-Markt?

Foto: flickr CC BY - Thomas Leuthard