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Quo vadis Open Data?

12:25 Minuten
05.11.2011
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Das Versprechen von OpenData ist verlockend: Wenn der Staat all seine Datensammlungen im Netz veröffentlichen würde, maschinenlesbar, für alle nutzbar - könnten sich die Bürger endlich umfassend informieren, eine transparentere Gesellschaft würde sich immunisieren gegen Korruption, Bürger könnten sich besser am Staatswesen beteiligen, neue Geschäftsideen entwickeln wie z.B.
Das Versprechen von OpenData ist verlockend: Wenn der Staat all seine Datensammlungen im Netz veröffentlichen würde, maschinenlesbar, für alle nutzbar - könnten sich die Bürger endlich umfassend informieren, eine transparentere Gesellschaft würde sich immunisieren gegen Korruption, Bürger könnten sich besser am Staatswesen beteiligen, neue Geschäftsideen entwickeln wie z.B. bei der Wohnungssuche: "20 Minuten mit dem Rad zur Arbeit, eine Gegend mit wenig Kriminalität, und wegen einer Nickelallergie, soll das Trinkwasser besser kein Nickel nicht enthalten." All diese Informationen sind irgendwo in amtlichen Verzeichnissen zu finden. Aber sind sie auch zugänglich? Und wer kombiniert die Informationen? Kann Deutschland mit seinen Portale wie daten.berlin.de oder der API.Leipzig (wir berichteten) da im internationalen Vergleich mithalten - oder verspielt man gerade alle Chancen, wie Christiane Schulzki-Haddouti im ZDF-Hyperland-Blog anmerkt ?
Was möglich wäre, wenn mehr Daten offen lägen - darum geht es erst in einem Beitrag von Tarik Ahmia und im Anschluss in einem Gespräch mit Rufus Pollock, Mitbegründer der Open Knowledge Foundation, einer Stiftung, die ich dem freien Fluss von Wissen verschrieben hat und mit Friedrich Lindenberg vom deutschen Open Data Netzwerk.
Grafik auf Basis von daten.berlin.de : "Melderechtlich registrierte Einwohner am Ort der Hauptwohnung in Berlin am 30.6.2011" - CC-BY