Timo Lassy / Stein Urheim & Mari Kvien Brunvoll

Das Jazzhouse in Hamburg lebt weiter

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Stein Urheim und Mari Kvien Brunvoll. © Jonas Boström
Moderation: Matthias Wegner · 25.04.2016
Es ist kein Geheimnis, dass der Jazz in der Hansestadt Hamburg sehr präsent ist und eine lange Geschichte hat. Dazu gehört auch, dass im Jahr 1966 das Jazzhouse in Hamburg eröffnet wurde. Seit 1976 nennt sich der Klub Knust. Am 16. und 17. Oktober 2015 gastierten dort zwei Bands aus Skandinavien: das Duo Stein Urheim und Mari Kvien Brunvoll aus Norwegen und die Band des finnischen Saxofonisten Timo Lassy.
Es ist kein Geheimnis, dass der Jazz in der Hansestadt Hamburg sehr präsent ist und eine lange Geschichte hat. Dazu gehört auch, dass im Jahr 1966 das Jazzhouse in Hamburg eröffnet wurde. Der Klub war eine knappe Dekade eine wenn nicht die wichtigste Adresse für modernen Jazz in Hamburg. Dann wurde der Klub verkauft und nennt sich seit 1976 Knust. Aus dem Jazz- wurde ein Rockclub, daran hat sich bis heute wenig geändert. Bis auf wenige Ausnahmen. Seit letztem Jahr finden an diesem Ort, zwar nicht häufig, aber immerhin regelmäßig, wieder Jazzkonzerte statt. Die Initiatoren besinnen sich auf die Vergangenheit und nennen die Reihe "Jazzhouse Weekend", inhaltlich ist der Blick aber ganz klar nach vorne gerichtet.
Am Wochenende des 16.-17. Oktober letzten Jahres gastierten zwei Bands aus Skandinavien im Rahmen der Reihe im Knust: das Duo Stein Urheim und Mari Kvien Brunvoll aus Norwegen und die Band des finnischen Saxofonisten Timo Lassy.
Timo Lassy - mittlerweile 42 Jahre alt - hat sich in den letzten Jahren einen erstklassigen Ruf erspielt auch außerhalb seines Heimatlandes. Mit seiner Band steht er gemackssicheren Soul-Jazz bzw. Hard Bop, der zwar die Musikgeschichte nicht völlig auf den Kopf stellt, aber dafür gut gemacht ist. Und vor allem live ist Timo Lassy mit seiner Band immer ein Erlebnis.
Stein Urheim und Mari Kvien Brunvoll wiederum sind singende Multi-Instrumentalisten, und haben im letzten Jahr mit "For Individuals Facing The Terror of Cosmic Loneliness" ihr mittlerweile drittes Album vorgelegt. Ein sehr tiefgründiges, dunkles, dennoch schwebendes Album, das sich auch live gut umsetzen lässt.
Jazzhouse Weekend
Knust, Hamburg
Aufzeichnung vom 16. und 17.10.2015
Timo Lassy Band:
Timo Lassy, Saxofon
Georgios Kontrafouris, Keyboard, Orgel
Ville Herrala, Bass
Teppo Mäkynen, Schlagzeug
Abdissa "Mamba" Assefa, Perkussion
Mari Kvien Brunvoll und Stein Urheim:
Mari Kvien Brunvoll, Gesang, Kalimba, Electronics
Stein Urheim, Gitarre, Gesang