"Terra incognita"

Von Susanne Arlt · 04.02.2012
Es wird in diesem Jahr 800 Jahre alt – das Land zwischen Ostharz und Wörlitzer Winkel, Fläming und der Stadt Jeßnitz, mit noch vorhandenen Schlössern in Bernburg und Köthen. Die Rede ist von Anhalt, einer der ältesten und kleinsten Kulturlandschaften Deutschlands.
Von dem einstigen Herrschaftsgebilde Anhalts ist heutzutage nicht mehr allzu viel bekannt und auch nicht viel zu erkennen. Den historischen Grenzen entspricht nur noch die evangelische Landeskirche Anhalts. Dabei gingen von dem ehemaligen Fürstentum, späteren Herzogtum, kulturelle Impulse für ganz Europa aus.

Eduard von Anhalt ist Prinz, Nachfahre und hat eine Mission. Er möchte das Land seiner Ahnen bekannt machen. In einer Hochglanzbroschüre wirbt er für einen Besuch der "Terra incognita vor der Haustür". Für die Deutschlandrundfahrt Anlass, mit dem Adeligen eine Reise zu unternehmen – durch Zeit, Raum, Familien- und Ideengeschichte.

Was blieb jenseits der ausgetretenen Touristenpfade? Übrigens beginnt die Reise auf einer Burgruine nahe Ballenstedt im Harz, die dem Land und dem Fürstengeschlecht seinen Namen gab.


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Linktipps:

Offizielle Website der Familie von Anhalt aus dem Hause Askanien
Herausgegeben Eduard Prinz von Anhalt

Mittelalterliche Burgruine im Harz
Die Burg war der Stammsitz der anhaltischen Fürsten. Sie gab sowohl dem Land als auch dem Fürstengeschlecht ihre Namen.

Die Heimat der Familie von Anhalt
Ballenstedt

Förderverein des Schlosses Zerbst
Fürst Karl Wilhelm ließ vor 330 Jahren das imposante Barockschloss erbauen. Es war über 6.000 Quadratmeter groß und hatte 203 Räume.

Die offizielle Website der Stadt Zerbst
Zu Zeiten der Familie von Anhalt lebten in Zerbst nur 20.000 Menschen.

Offizielle Website der evangelischen Landeskirche Anhalts
Die Landeskirche Anhalts vertritt als einzige Institution in Anhalt noch die alten Grenzen der Grafschaft.

Stiftung Evangelisches Anhalt
Die Stiftung bemüht sich darum, die Identität Anhalts, die vor Jahrzehnten verlorengegangen ist, zurückzugewinnen.

Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Hier scheint die Zeit stehengeblieben und die Welt noch immer in Ordnung zu sein.
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