"Terminator - Die Erlösung"

03.06.2009
Die Apokalypse hat stattgefunden, Amerika ist zerstört, Maschinen herrschen über die Welt. Die einzige Hoffnung für die Menschheit ist John Connor, Anführer des Widerstands gegen die künstliche Intelligenz Skynet. Er schlägt sich gut in diesem vierten "Terminator"-Teil, bis er auf ein hybrides Wesen trifft - eine Mischung aus Mensch und Maschine.
USA / Deutschland / Großbritannien 2009, Regie: Joseph McGinty Nichol, Darsteller: Christian Bale, Sam Worthington, Anton Yelchin, Moon Bloodgood, ab 16 Jahren

In "T1" sollte seine Geburt verhindert werden, in "T2" und "T3" wurden die Terminatoren in unsere Gegenwart geschickt, um ihn zu töten. Mittlerweile ist John Connor ein erwachsener Mann und Anführer einer Widerstandsgruppe gegen die künstliche Intelligenz Skynet und ihre Maschinen, die die Welt erobert haben. Die amerikanische Weite ist verwüstet, die Apokalypse hat stattgefunden. Der vierte Teil der Maschinensaga spielt in der Zukunft, aus der die Terminatoren der vorherigen Filme in die Vergangenheit geschickt wurden.

John Connor wird gespielt vom Batman-Darsteller Christian Bale und leider nimmt er den Symbolgehalt seiner Figur allzu wörtlich. J.C. - das sind auch die Initialen von Jesus Christus. Permanent legt Bale seine Stirn in Falten und gibt einen Bilderbuchmärtyrer ab, gleich einem Messias redet er auf die wenigen Überlebenden ein. Als seine Truppe auf einer Patrouillenfahrt Marcus aufgabelt, glaubt er, die neueste Teufelserfindung der Maschinen vor sich zu haben. Tatsächlich handelt es sich hier um ein hybrides Wesen. Eine Maschine mit menschlicher Haut, menschlichem Hirn und menschlichem Herz.

Nur weiß der Film mit dem Zwitterwesen nichts anzufangen, das sich menschlicher fühlt als wir Menschen. Keine aktuellen Bezüge um künstliche Intelligenzen werden aufgemacht, keine Reibung zwischen Künstlichkeit und Fleischlichkeit wird entwickelt. Zudem ahnt man allzu schnell, auf wessen Seite das Herz des Hybriden schlägt. Keine Spannung in und keine Spannung zwischen den Figuren.

Und die äußere Spannung? Die Action? Maschinen jeglicher Größen und Machart werden aufgefahren. Doch fehlt die selbstironische Zerstörungswut der ersten Terminatorenfilme. Seltsam brav und bieder werden die Actionszenen aneinandergereiht. Außer viel Getöse und einem Heiligen als Helden hat der vierte Teil nichts zu bieten.

Filmhomepage "Terminator - Die Erlösung"