Tausend Tage Hoffnung

Vorgestellt von Margarete Wohlan · 15.09.2013
Am 11. September 1973 wird der chilenische Präsident Salvador Allende durch einen blutigen Militärputsch gestürzt und begeht im belagerten Präsidentenpalast Selbstmord. Für die Chilenen geht eine Zeit zu Ende, von denen die Journalistin Faride Zeran sagt: "Wir waren niemals so frei und glücklich wie in diesen drei Jahren."
Wir erinnern mit Sendungen aus unseren Archiven an diesen Politiker, der sich sein Leben lang dem Wohl seines Volkes gewidmet hat. So blickt Winfried Roth in seinem RIAS-Feature "Das Experiment" ohne Verklärung und ideologische Vereinnahmung auf die Wahl Allendes und die drei Jahre seiner Regierung zurück. Freya Eisner und Patrick Harsdorf spüren in ihrem DLF-Feature "Tausend Tage Hoffnung" nach, wie der Versuch scheiterte, Sozialismus und Demokratie zu versöhnen. Chilenische Musik wie die des Sängers Victor Jara, der am 16. September 1973 vom Militär erschossen wurde, erzählt von der Atmosphäre des damaligen Aufbruchs.