Tag des offenen Denkmals

Eindrucksvolle Architektur und Geschichte

Deutschlandradio am Hans-Rosenthal-Platz
Das ehemalige RIAS-Gebäude am Hans-Rosenthal-Platz, in dem heute Deutschlandradio Kultur seinen Sitz hat © picture alliance / dpa / Stephanie Pilick
Ursula Schirmer im Gespräch mit Ute Welty · 12.09.2015
Wenn am Sonntag wieder zahlreiche Denkmäler ihre Tore für Besucher öffnen, ist auch Deutschlandradio Kultur dabei. Das ehemalige RIAS-Gebäude steht seit 1995 unter Denkmalschutz. "Ein Zeitzeugnis, das es zu erhalten gilt", sagt Ursula Schirmer von der Stiftung Denkmalschutz.
"Handwerk, Technik, Industrie" – unter diesem Motto steht der diesjährige "Tag des offenen Denkmals" am 13. September. Auch Deutschlandradio Kultur öffnet zu diesem Anlass am Wochenende seine Tore für Besucher. Denn das ehemalige RIAS-Gebäude am Hans-Rosenthal-Platz in Berlin-Schöneberg steht seit 1995 unter Denkmalschutz.
Frühes Beispiel für Beton-Stahlskelettkonstruktionen
Nicht nur wegen seiner historischen Bedeutung, sondern auch wegen seiner "eindrucksvollen Architektur", betont Ursula Schirmer von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Erbaut wurde es von Walter Borchard zwischen 1938 und 1941. "Eine der frühen Beton-Stahlskelettkonstruktionen", so Schirmer. Ursprünglich als Verwaltungsgebäude für die Bayerischen Stickstoffwerke gebaut, wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg in ein Funkhaus umgestaltet. Bis 1993 sendete von dort der Rundfunk im Amerikanischen Sektor (RIAS). "Das ist natürlich ein Zeitzeugnis, das es zu erhalten gilt, um auch daran immer noch zu erinnern, und für die Rundfunkgeschichte natürlich auch ganz spannend", sagt Ursula Schirmer.
Teilnehmer erlangen Einblicke in die Geschichte des Senders und des Hauses: Es wurde bereits 1938-41 als Verwaltungsgebäude erbaut und nach dem zweiten Weltkrieg in ein Funkhaus umgestaltet. Bis 1993 sendete von hier aus der Rundfunk im Amerikanischen Sektor (RIAS), heute wird das Gebäude von Deutschlandradio Kultur genutzt.
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