Stundenbuch des Todes

Von Gotthard Schmidt · 23.11.2011
Wie stirbt der Mensch? Er hört auf zu atmen, sein Herz schlägt nicht mehr, die Hirnströme versiegen. Doch das sind nur die "Großereignisse". Der Tod ist ein Wort. Das Sterben ein langsamer, auf vielen Ebenen des Körpers parallel laufender Prozess, der sich zuweilen sogar kurzzeitig aufhalten oder gar rückgängig machen lässt.
Gotthard Schmidts minutiöser und lapidarer Bericht von den Etappen des Sterbens und der Verwesung mag in seiner Detailliertheit erschreckend wirken - er ist ein mutiges und versöhnliches Dokument vom letzten Aufbäumen des Lebens gegen das Ende.


Regie: Oliver Boeck
Mit: Jürgen Arndt, Joachim Höppner
Ton: Daniela Koller
Produktion: BR 1998
Länge: ca. 54"30


Gotthard Schmidt, geboren 1943 in Eisenach, Hörfunk-Autor, lebt in Moers, erhielt für seine Hörfunk-Arbeiten 1979 den Fontane-Preis Berlin.

Deutschlandradio Kultur startet die neue Sendereihe "Kurzstrecke". Gesucht werden radiophone Hörstücke bis 20 Minuten Länge.