Studiozeit Hörspiel

Der Golem

Von Gustav Meyrink · 25.01.2005
Die sagenhafte Gestalt des Golem geht zurück auf Legenden aus dem Prager Ghetto. Rabbi Löw soll im 16. Jh. eine aus Lehm geformte Figur zum Leben erweckt haben, die immer wieder auftaucht. In Meyrinks Roman verfällt der Erzähler in eine Art Halbschlaf, sein Bewusstsein schwindet und er findet sich als Gemmenschneider Athanasius Pernath im Prager Ghetto wieder. Er durchstreift diese geheimnisvolle Welt mit ihren rätselhaften Gestalten und sieht dabei bis in die tiefsten Abgründe seiner Seele.
Bearbeitung: Paul Kohl
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Komposition: Enno Dugend
Darsteller: Kurt Meisel, Wilhelm Pilgram, Walter Schmidinger, Steffy Helmar, Louise Martini u.v.a.
Produktion: Westdeutscher Rundfunk 1964
Länge: ca. 49’

Gustav Meyrink (1868-1932), lebte in Prag, Wien und München, wo er für den "Simplicissimus" schrieb. "Der Golem" erschien 1915. 1920 entstand die berühmte Verfilmung von und mit Paul Wegner.