Studiobesuch

Zwischen Dancefloor und Akustikgitarre

Der Musiker Fin Greenall und Vivian Perkovic im Studio von Deutschlandradio Kultur
Traurige Lieder, aber sonst sehr lustig: der Musiker Fin Greenall zu Besuch bei Deutschlandradio Kultur und der Moderatorin Vivian Perkovic © Maurice Wojach
Moderation: Vivian Perkovic · 11.07.2014
Fin Greenall war einst in der britischen Elektro-Szene aktiv. Jetzt lebt er in Berlin und ist auf Akustikgitarre umgestiegen. Die hatte er auch bei seinem Besuch im Studio vom Deutschlandradio Kultur dabei.
Außerdem erklärte Fin Greenall den Grund für seine musikalischen Kehrtwendungen: Während sich die meisten Menschen umso mehr in ihrem Leben einrichteten, je älter sie würden, wäre es bei ihm genau umgekehrt. Das was er zu wissen glaube, sehe oft ein paar Jahre später ganz anders aus und er müsse sich eingestehen: "Ich hatte keine Ahnung. Als ich 19 war, dachte ich, ich wüsste alles", so Greenall.
"Als ich zum Beispiel elektronische Musik gemacht habe, dachte ich: der Song ist tot, der Chorus ist tot, die klassische Band aus Schlagzeug, Bass, Gitarre und Sänger ist so altmodisch, aus den 50ern – warum benutzen wir die gleiche Form wie Elvis?"
"Wie falsch ich damit lag!", stellte er fest. Beim neuen Album "Hard Believer" seiner Band Fink sei es darum gegangen, "dass es spannend ist, intensiv und ehrlich, wahr - nicht nur die Texte und die Melodie, sondern der Rest auch".
Berlin: "wundervoll gesellig" und "sehr inspirierend"
Seit einiger Zeit lebt der britische Musiker in Berlin: "Eine wundervoll gesellige Stadt" und sehr inspirierend, findet Greenall. "Ich bin sicher, dass das das nächste Album bestimmen wird." Dann steht möglicherweise bereits der nächste Stilwechsel an: "Es wird wohl in Richtung Blues mit Industrial gehen."
Fin Greenall, Sänger der Band "Fink"
Fin Greenall, Sänger der Band "Fink", spielte im Studio von Deutschlandradio Kultur einige Songs.© Maurice Wojach
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