Der Deutsch-Russische Museumsdialog hat seit seiner Gründung vor zehn Jahren viel erreicht. So werden die Kulturverluste beider Seiten erstmals systematisch aufgearbeitet. Doch der gute Wille auf Fachebene täuscht darüber hinweg, dass die politischen Fronten verhärtet sind.
Wenige Tage nach den Terroranschlägen fand jetzt zum ersten Mal auf dem Marché Popincourt im 11. Pariser Arrondissement wieder ein Markt statt. Die Straßen füllen sich, scheinbar kehrt in Paris langsam das normale Leben zurück.
Nach den Terroranschlägen in Paris hat sich Präsident Hollande mit dem US-Außenminister John Kerry über eine Koalition im Kampf gegen den IS beraten. Unterdessen durchsuchte die Polizei 128 Wohnungen und fahndet nach weiteren Verdächtigen.
Wenn Kinder Opfer von Straftaten werden und vor Gericht aussagen sollen, haben sie oft Angst. In Mecklenburg-Vorpommern haben sie Anspruch auf psychosoziale Hilfe. Wegen einer EU-Richtlinie zum Opferschutz soll das Modell bald in allen Bundesländern gelten.
Eigentlich will die Obama-Regierung bis Ende 2016 10.000 syrische Bürgerkriegsflüchtlinge ins Land lassen. Nach den Anschlägen von Paris jedoch wächst der Widerstand bei vielen US-Gouverneuren: Sie warnen vor damit verbundenen Sicherheitsrisiken. Und auch die Frage, wie eine adäquate Strategie zur Bekämpfung des IS aussehen muss, wird immer lauter gestellt.
Der französische Präsident François Holland sieht sich im Krieg mit der Terrormiliz IS. Vor dem Parlament in Versailles stellte er ein ganzes Bündel von Maßnahmen vor, um die Gruppe zu bekämpfen. Von einem Krieg der Kulturen will er bewusst nicht sprechen.
Präsident Putin hatte in seinem Telegramm an Frankreichs Präsident Hollande bereits wenige Stunden nach den Anschlägen den Tenor vorgegeben: Russland trauert mit Frankreich. Und zugleich fordert es nun erst recht eine internationale Koalition gegen den Terror.