Stop Motion

25 Bilder die Sekunde und ein Leben

Eine Installation des Künstlers Heinrich Sabl mit Figuren aus dem Trickfilm "Pere Ubu"
Eine Installation des Künstlers Heinrich Sabl mit Figuren aus dem Trickfilm "Pere Ubu" © picture alliance / dpa / Norbert Försterling
Von Barbara Leitner · 02.07.2016
Die Digitalisierung der Medien sei für sein Leben entscheidender als der Mauerfall, sagt Heinrich Sabl, ostdeutscher Animationsfilmer. Im Jahr 2000 begann er mit kleinem Budget an seinem Film “Memory Hotel“ zu arbeiten.
Die Puppen und Kulissen, jeder Lidschlag wird von Hand gestellt und analog fotografiert, 25 Bilder pro Sekunde. Nach sieben Jahren will er nur noch einzelne Sequenzen flüssiger gestalten. In der digitalen Produktionslogik wäre das schnell vollbracht, aber Sabl misstraut den "Pixel-Fabriken". 2015 ist der Film fertig.

Regie: Giuseppe Maio
Mit: Catherine Stoyan, Steffi Kühnert und Carsten Wilhelm
Ton: Martin Eichberg
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015

Länge: 53'14


Barbara Leitner
, geboren 1957 in Thüringen, Journalistin, Autorin und Coach. Journalistik-Studium in Leipzig, dann Reporterin beim Auslandsrundfunk der DDR Radio Berlin International, später bei der einstigen DDR-Frauenzeitschrift "Für Dich". Seit 1995 als Journalistin vorwiegend für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk tätig. Lebt in Berlin. Zuletzt: "Alarm aus der Kita" (DLF 2013).