Stefan Schulz mit Erstaufführung

14.04.2013
Ein mit Sicherheit außergewöhnlicher Abend erwartet die Besucher des 9. Konzerts der Dresdner Philharmonie im Albertinum. Im Vordergrund kein unauffälliges, für seine solistischen Qualitäten allerdings eher unbekanntes Instrument. Doch wer Stefan Schulz, den Bassposaunisten der Berliner Philharmoniker, einmal als Solist erlebt hat, der weiß diesem Gerücht zu widersprechen.
Der junge Musiker setzt seinem Instrument keine spielerischen Grenzen. Dabei bedient er sich gerne auch fremden Repertoires wie zum Beispiel Schumanns "Dichterliebe" oder der "Vier ersten Gesänge" von Brahms.

Für das Dresdner Publikum eine Erstaufführung, erklingt an diesem Abend das Konzert für Bassposaune und Orchester von einem außergewöhnlichen, unter anderem für seinen Beitrag zum New Age bekannten dänischen Komponisten Søren Hyldengaard, dessen Filmmusik ihn bis nach Hollywood gebracht hat.

Musikalisch provozierend wird der Abend mit Paul Hindemiths "Ragtime" über ein Thema von Johann Sebastian Bach eröffnet. Hindemith, bekannt für seinen scharfen Humor, sagte einmal dazu: "Wenn Bach heute lebte, vielleicht hätte er den Shimmy erfunden oder zum mindesten in die anständige Musik aufgenommen."

Mit der Aufführung von Joseph Haydns letzter Sinfonie, einer seiner Londoner Sinfonien, die oft mit diesem Beinamen bezeichnet wird, sorgen schließlich Michael Sanderling und das Orchester der Dresdner Philharmonie für den harmonischen Ausklang des Abends.



Live aus dem Albertinum Dresden


Paul Hindemith
"Morgenmusik" aus "Plöner Musiktag"
"Ragtime (wohltemperiert)" für großes Orchester

Kurt Schwertsik
Schrumpf-Symphonie op. 80

Søren Hyldgaard
Konzert für Bassposaune und Orchester
(Erstaufführung)

ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Joseph Haydn
Sinfonie D-Dur Nr. 104 ("Londoner")


Stefan Schulz, Posaune
Dresdner PhilharmonieDresdner Philharmonie
Leitung: Michael Sanderling